Sandra und Stefan angekommen in NZ: Erstens kommt es anders, ...

Hallihallo Ihr Lieben,

eigentlich sollte dieser Beitrag über die wirklich wundervollen Abschiede berichten, die uns bereitet wurden. Das ISO-Sommerfest war wunderschön (wir haben den Preis für den längsten Stehplatz bekommen) und Stefans Ausstände waren auch wirklich klasse. Vielen Dank noch mal für die wirklich gelungenen Geschenke - wow.

Und dann auch noch der wunderschöne Sonntag im Zoo mit Sven und Dixie. Echt klasse.

Aber ... wie schon der Titel sagt ... die Realiät hat uns eingeholt.

Und zwar in Gestalt des Immigration Offices von Neuseeland - genau.

Nach ca 7 Wochen (zugesagt waren 1 Woche) und mehreren Nachfragen konnte sich das Office dann doch endlich zu einer Entscheidung durchringen. Juhuuuu - ...

Am letzten Montag morgen um halb 1 Uhr morgens erreichte uns dann die Nachricht.

Es hat also leider "nur" zu einem "Work to Residence Visum" gereicht. Sch ....

Peter (unser Anwalt) war auch auch sehr enttäuscht und konnte es sich nicht wirklich erklären. Allerdings hatte auch er im Vorfeld gemeint, dass es erstmalig in seiner Praxis der Fall sein könnte, wegen der momentanen Wirtschaftslage.

OK!!!

Nun, das Visum selbst stellt für uns kein größeres Problem dar, es bedeutet nur, dass wir jetzt ab Einreisedatum 9 Monate Zeit haben, um eine Festanstellung zu bekommen. Nun ja, sollten wir nach 9 Monaten noch keine Festanstellung zustande gebracht haben, naja, dann gehen wir schon ganz von selbst.... ;-))))) Das wäre doch gelacht.

OK!!!

Das größere Problem sind die Folgen, die sich daraus ergeben.

Das mit Abstand größte Problem im ersten Moment war die Tatsache, dass wir nur 3 Monate Zeit haben entweder um den Antrag für das Visum zu stellen (noch ein Antrag!!!) oder um nach dem Antrag dann einzureisen.

Und bekanntermaßen wollten wir ja mehr als 3 Monate reisen.

Was also tun.

Gut - kürzen wir halt die Indochinareise ab. Mal schaun.

Aber beantragen wir das Visum jetzt noch oder erst in 3 Monaten?

Lieber jetzt noch, was wir im Pass haben, haben wir im Pass.

Also per Mail im Office angefragt, ob wir das Visum auch in Berlin oder Frankfurt bekämen, wir führen da auch hin.

Nein, das geht nur in London.

OK, wir würden da auch hinfliegen.

Nein, das dauert ca 2 Wochen.

??????????????????

2 WOCHEN???

Wir fliegen in 3 Wochen. Und da brauchen wir unsere Pässe...

Also der nächste Schock, was wenn es nicht klappt.

Ach du sch...

Restlichen ganzen Montag dauernd zwischen Ach und Wehe - zwischen Zuversicht und was auch immer ...

Nächste Nacht also wieder mit dem Anwalt in NZ telefoniert.

Nein, das ist wirklich so, dass das maximal 2 Wochen dauert, können wir darauf vertrauen.

Also gut - Peter vertrauen wir ja. Stefan also am Dienstag früh, auf dem Weg nach München, ab in die Hauptpost und per Express unsere Pässe, den unterschriebenen Antrag und weitere angeforderte Unterlagen (!!!!!) ab nach London.

Ich dann erst mal zur Akupunktur - war auch sehr notwendig - und dort dann "entspannen".

(Wer IOAN kennt, weiß wie das gemeint ist ;-)))))

Also - hoffen und beten, dass die Pässe bis zum 28. Juli spätestens (und am besten mit Visum) wieder da sind.

Dann am Montag die gesamte Indochinareise noch mal durchgegangen und neu geplant.

Was rausgekommen ist? Nun ja, bis Hanoi ist ja alles klar, und ab da werden wir dann halt je nach Wetter ein paar Sprünge machen, so dass wir statt dem 12. November dann schon am xx.Oktober in Auckland ankommen werden (je nachdem, welches Datum in unserem Visum in den Pässen steht).

Aber bis zu dem Moment, also von Montag morgen halb 1 bis Dienstag ca. Mittag, als wir uns wieder so einigermaßen beruhigt hatten, das war ein ganz schön weiter und tränenreicher Weg, das kann ich sagen. Einfach so von jetzt auf nachher die ganze Welt, wie in einer Schneekugel, mal kurz durcheinandergewirbelt - super.

Aber es geht ja noch weiter mit den Folgen:

Nachdem wir noch keine Residents sind können wir keinen Container mitbringen. Das heißt, das könnten wir schon, aber dann müssten wir auf die gesamte Einfuhr Mehrwertsteuer in Höhe von 12,5 % zahlen. Und wer will das schon freiwillig.

Das bedeutet nun, dass entweder Schenker länger einlagern muss (den Termin vom Dienstag konnte ich auf morgen Donnerstag verschieben), bin schon mal gespannt, was das kosten wird. Oder wir lagern woanders ein, was aber bedeutet, dass wir den Umzug selber machen müssten.

PUHHHH!!!!

PLUS - wir können den Container erst mit Bewilligung der Permanent Residence, also frühestens November, eher Januar oder Februar auf die Reise schicken.

Das bedeutet wiederum, wir müssen uns zusätzlich überlegen, was wir uns vor dem Container noch als Päckchen à 20 Kilo nachschicken lassen wollen (Kleider, Bücher, Schuhe, CD's, etc. etc.)

Und Gott sei Dank haben wir die Reisekrankenversicherung noch nicht abgeschlossen, die werden wir jetzt nämlich für länger als vorgesehen abschließen - man weiß ja nie. Und besser doppelt als gar nicht.

Das ist allerdings wirklich das geringste.

OK, das heißt jetzt alles in allem - einen Zahn zulegen.

Und genau das haben wir jetzt getan. Denn wir haben ja jetzt nicht mehr nur zwei Häufchen in der Wohnung (Mitnehmen oder Hierlassen) sondern 3 Häufchen (Hierlassen, Päckchen nachschicken oder später in Container).

Dafür haben wir heute schon mal den Astra verkauft. Juhuuu. Ein Problem weniger.

Und Stefan war megafleißig in Ebay, während ich die gesamte Wäsche weggebügelt habe.

Wer Stefans Ergebnis sehen will, kann ja mal unter sunnyday03 bei ebay nachsehen.

Meine Ergebnisse kann man höchstens im Schrank sehen - oder so. Auch schon egal.

Ach ja und natürlich weiter ausgemistet. Es kommt echt viel zusammen für den Flohmarkttisch.

So, jetzt sind wir beide megamüde und ich frag mich gerade ob ich das wirklich alles noch auf Englisch übersetzen will.

Ach ja, und eigentlich wollte ich ja noch erzählen, dass ich mich umentschieden habe (als Frau hab ich da ja ein Recht drauf ;-))))). Ich werde mit Stefan ins Elefantencamp gehen. Hört sich nach mehr Spaß an. Wir haben nämlich letzten Freitag die Unterlagen bekommen und die Richtlinien für den Unterricht am Kloster sind sehr eng (No clapping, no singing, no dancing etc, nicht anfassen etc).

Da schrubb ich doch lieber Elefanten mit Stefan und schlaf mit ihm im Baumhaus.

Die Beschreibungen findet ihr bei Travelworks unter http://www.travelworks.de/freiwilligenarbeit-thailand/arbeiten-als-volontaer.html