Freitag, 27. November 2009

Wir haben ein Haaaauuuuusss!!!


Sonntag, 22.November 2009
Es regnet, eigentlich wollten wir (Hamish, Stefan und ich) gegen 8 Uhr zum Pub fahren, um das Spiel der All Blacks gegen England anzuschauen, aber bei dem Wetter geht man lieber nicht zu frueh aus dem Bett ;-))))  (Stefan: Ratet mal, wer als einziger wach und angezogen war????? RICHTIG... Ich natuerlich.. Dafuer hatte ich fuer mehr als 3 Stunden das Notebook fuer mich allein :-)) ).
Sie haben gewonnen, aber das Spiel war anscheinend nicht so toll. Warten wir lieber das Spiel naechsten Sonntag gegen Frankreich ab.

Haeuser angeschaut, naja, keines war so schoen wie das vom Freitag in der Pine Avenue.

Montag, 23. November 2009
Wasser kalt, Solaranlage ist halt doch noch nicht so wirklich ausgereift. Stefan hat geduscht (Stefan: 19° Wassertemperatur, mehr soog i nedd), ich bin lieber rueber zu Hilary
Anruf von Personal Ressources (Personalagentur) fuer Stefan, Termin heute um 16 Uhr
Wundervoller Tag
Stefan zum Friseur (Stefan: Naja, war ja doch schon ungefaehr 5 Monate her ;-)) ).
13 Uhr Hausbesichtigung 23 Seaview, was fuer eine Bruchbude innen drinnen, von aussen echt toll und was fuer eine Sicht, aber unmoeglich, seit Jahren nichts mehr gemacht worden.


Maggie (Maklerin) bei EVES (Makleragentur) angerufen, dass wir das Haus in der Pine Avenue gerne haetten.
Stefan zu Personal Ressources, bassd scho, gleiche Aussage wie die anderen, ab Februar ist die Situation entspannter.

Zu Maggie gefahren und wir bekommen das Haus – juhuuuu! Umzug am 11.Dez, haben eine Flasche Sekt aufgemacht dafuer. ;-))))
Sind total froh. Schoenes kleines und gemuetliches Haus mit Holzboden.
Und so langsam wird es schon ein bisschen eng auf die Dauer oben in dem Zimmerchen.

Dienstag, 24. November 2009
Zu Mitre 10 (sowas wie OBI) und Ueberblick verschafft
Nach Betten geschaut
Unterschrift unter Mietvertrag
Barbie zur Feier des Tages (= BBQ = Barbeque = Grillfete)

Mittwoch, 25. November 2009
Saab in Papamoa angeschaut, in unmoeglichem Zustand (Stefan: War kein Vergleich zu meinem guten "alten Schweden", der Schalthebel wurde z.B. nur durch Klebeband zusammengehalten und der Rueckwaertsgang ging auch nur durch Glueck rein.... was fuer ne Schrottkarre und dann noch voller Ameisen, krass fuer was die hier noch Geld wollen).
Im Haus die Zimmer ausgemessen, so was wie einen Haus- oder Wohnungsplan gibt es hier naemlich nicht.

Donnerstag, 26. November 2009
Saab in Cameron Road angeschaut, guter Zustand aber sehr gross und knapp am Budget (Stefan: Waer ein Saab 9000 mit allem SchickiMicki, drueckt die Daumen, dass ich Sandra ueberzeugen kann ;-)))) )
Kuehlschraenke angeschaut (Favorit Noel Leaming -> das ist ein NZ Elektroladen, mit einigermassen angenehmen Preisen)
Bett bestellt (juhuuuuuu - wir haben ein Bett!!!!)

Freitag, 27. November 2009
Fauler Tag bei Spitzenwetter aber viel zu viel Wind.

Samstag, 28. November 2009
Garagenverkaeufe abgeklappert. Ab 8 Uhr morgens.
Haben 5 grosse Yukkapalmen fuer 10 Dollar und 4 Lilien fuer 6 Dollar ergattert (Man kann nie genuegend Lilies um sich herum haben ;-)))))
Juhuuuuu!!!!
Ansonsten ist bei diesen Garagenverkaeufen hauptsaechlich Geruempel dabei. Aber Neuseelaender lieben so was. In den Garagen herumstoebern, ob da nicht vielleicht genau die Schrauben in einem Fach sind, die man gerade braucht.
Danach gabs dann Weisswurstfruehstueck mit der Hardware vom guten schwaebischen Metzger :-))))  Unseren Kiwis hats ziemlich geschmeckt... Natuerlich inkl. Laugenbrezen, klar ;-)) (Stefan: Weizenbier durfte ich keins kaufen, aber dann beim naechsten Mal, ich nehm dann nicht das Schoefferhofer (wer trinkt das schon) und auch nicht das komische belgische, sondern lieber das neuseelaendische von Mac's ;-))) ).
Heute Abend ist dann Seafoodfestival - nochmals Danke an Miri fuer die Karten hierfuer!!!!!

Soviel fuer heute in aller Kuerze.

Viele liebe Gruesse
Sandra und Stefan

Samstag, 21. November 2009

Dann doch Tauranga ;-)))

Sandra:
Erst mal sorry, dass ich noch nicht dazugekommen bin, alle Geburtstagsmails zu beantworten. Zum einen waren es superviele - hab mich riesig gefreut - und zum anderen bin ich durch die Schulter momentan etwas gehandicapt und kann nicht wirklich schreiben. Aber ich werde alle beantworten, ganz bestimmt und das sogar SEEHR gerne. 

Stefan:
Hier mal einige "Schmankerl" aus dem hiesigen Leben. Als erstes die Oeffnungszeiten. Wir haben uns jetzt schon daran gewoehnt, nach einer gewissen Eingewoehungszeit. Aber wir finden die Zeiten jetzt doch ziemlich gut. Unter der Woche ist es entspannender und am Wochenende kann man in aller Ruhe einkaufen gehen. Allerdings mussten wir uns an die ziemlich leeren Strassen ab 17:30 doch erst gewoehnen...
Uebrigens die Supermaerkte haben eigentlich fast immer auf. Unter der Woche von 6:00 - 24:00 und am Wochenende von 8:00 - 24:00....




Kaese:
Ein echtes Thema und unserer Meinung nach ein richtiges Dilemma..... Wenn man vergleicht, dass das Einkommen hier ca. ein Drittel unter dem deutschen Einkommen liegt und man den NZ Dollar im 1:1 Verhaeltnis sehen muss, dann ist der Kaese exorbitant teuer. 5 - 12 Dollar fuer einen Camembert (normal oder handgearbeitet von extrem gluecklichen Kuehen) oder 4 Dollar pro 100 gramm fuer einen Gouda.... naja... Und von Schafs- oder Ziegenkaese sprechen wir noch gar nicht. Da kann man nochmal mindest 30% draufschlagen.... Und warum ist das so???? Es wird alles exportiert. Das was noch da ist, wird dann zu europaeischen Preisen (oder das was man hier dafuer haelt) verkauft.
Der guenstige Kaese hier kommt dann z.B. aus Bulgarien, Norwegen oder aus.....  festhalten.... Deutschland (siehe unten)



ok, schon ein bischen angeknabbert ;-))))

Kaese gibts auch hier erst so richtig seit einigen Jahren (10 - 15), also in groesserer Auswahl. Der Englaender an sich faellt ja nicht so sehr durch extremen Kaesegenuss auf ;-)))) .....

Was ist bis jetzt passiert – ein Kurzabriss

Sandra ist jetzt Teammitglied der Ausrichter der WTA ASB Championships vom 4. bis 9.Januar und der ATP Heineken Championships vom 11. bis 16. Januar in Auckland. Juhuuuuuu!!!!

Der Workshop fuer arbeitssuchende Migranten in Auckland war sehr gut und aufschlussreich. Im Endeffekt wurden wir darauf vorbereitet so ziemlich jeden Job anzunehmen, Hauptsache Arbeitserfahrung in NZ sammeln... Naja, schaun mer mal ;-))))

Wir haben uns Appartments (schlecht riechende Schuhschachteln ist wohl die bessere Bezeichnung) in Auckland angeschaut und waren endlich auf dem Skytower. Dort trafen wir dann, mehr oder weniger spontan, die Entscheidung getroffen, nicht in Auckland zu bleiben. Man kann Geld sinnvoller verjubeln.....

Wir waren im Kino und zwar in 2012. Er erinnert ab und an an "The Day After Tommorrow", wir hatten einige deja vu's. Nur noch gigantischer (von dem was da so passiert)..... Falls Ihr vorhabt da rein zu gehen, geht vorher noch mal aufs Klo, er dauert seeeeehr seeeeehr lange.

Wir waren in Mission Bay. Dort koennte man es noch ziemlich gut aushalten (fuer Aucklandverhaeltnisse). Aber Tauranga ist besser ;-))))

Wir sind jetzt inzwischen tatsaechlich nach Tauranga umgezogen. Und wohnen jetzt in einem Cottage (eine Art Garagenwohnung) auf dem Gelaende von Hilary.



Unser Haeuschen (also der erste Stock)





Hillary's Haeuschen, knappe 130 Jahre alt....


Der Blick aus unserem Kuechenfenster










 



Ein Teil des Gartens, mit ca. 0,6 Hektar.... Wir muessen zumindest in naechster Zeit weder Zitronen noch Grapefruits (genau genommen sind es Tangelos, eine Kreuzung aus Grapefruit und Mandarinen) kaufen....

Dienstag, 17.11.2009
Am Tag nachdem wir nach Tauranga umgezogen sind, kamen unsere Koffer endlich in Auckland an, so dass wir Sandras Geburtstag auf dem Weg nach Auckland und wieder nach Tauranga fahren verbracht haben. Aber immerhin haben wir uns die Zeit gegoennt, um in aller Ruhe unser Mittagessen in der Mills Reef Winery zu geniessen  http://www.millsreef.co.nz/ 

Mittwoch, 18.11.2009:
Da Sandras Geburtstag gestern ziemlich spaerlich war, haben wir heute morgen beschlossen, dass er eben heute ist.... Also, nix wie los und was fuer lecker Brunch eingekauft und natuerlich Strelitzien fuer Sandra und nen kleinen Blueberrymuffin mit Kerze ;-)))) ....
Danach hat sich Sandra den ersten und LANGERSEHNTEN Friseur gegoennt. Den restlichen Tag haben wir uns noch ein paar Haeuschen angeschaut und sind noch beim guten deutschen Metzger vorbei... (Details ueber Familie Mueck aus Stuttgart kommen spaeter)

Donnerstag, 19.11.2009:
Erst mal den Leihwagen aus Auckland hier am Flughafen abgegeben (richtig... Tauranga hat nen kleinen, seeeehr ueberschaubaren Flughafen). Danach hab ich Sandra bei der Massage abgegeben, die Schulter ist langsam echt nervig. Nachdem die Sonne dann doch noch rauskam, haben wir kurzfristig beschlossen, uns den Rest des Tages freizugeben. Aber ... dann haben wir doch noch was gefunden, was zu erledigen war und haben saemtliche Klamotten in den (keine Ahnung wieviele) Koffern aufgeraeumt und umgepackt und unsere Flat gleich noch auf Vordermann gebracht. Als Belohnung gabs dann BBQ mit Hamish und Hilary.

Freitag, 20.11.2009:
Wir sind ein wenig nach Mt. Maunganui an den Strand, weils doch wieder schoen wurde (entgegen der NZ Wettermaenner... ist von der Genauigkeit genauso wie in Deutschland....)





In der Umgebung wars dann natuerlich auch total schoen, die ersten Bewerbungen loszulassen. Schaun mer mal, was dabei rumkommt ;-))))

Auf dem Rueckweg sind wir dann wieder beim guten deutschen Metzger vorbei..... und dann gabs erst mal    Brooootzeit, mit der Worschd und dem goaden Brood vom schwaebischen Metzger nebenan





Roggenbrot, Brezen, Landjaeger, Leberworschd, Zwiebelmettworschd und und und..... krasssss.... Weisswurst gabs auch. Aber wir muessen erst mal den suessen Senf abchecken und wenn wir den noch kriegen, dann gibts ein richtiges Weisswurstfruehstueck mit Hamish und Hilary... Weizenbier gibts hier naemlich auch ;-)))))
www.blackforestgourmet.co.nz

Gott sei Dank, die Toastbrotzeit ist rum ;-))))

Samstag, 21.11.2009:
Herumlungern im Garten. Danach mit Hamish nach Mt. Maunganui. Einmal um den Vulkan rum (das grosse Ding hinter Sandra in den Bildern oben). Danach als Belohnung ein grooosses Stueck Carrotcake. Abends waren wir dann in Tauranga an der Promenade noch beim guten Tuerken und haben leckere Mezze und Lamm gegessen... Die haben sogar Koefte und natuerlich Iskender ;-))))

Sonntag, 22.11.2009
Ausschlafen.... Ganz kurz gegrinst, als wir hoerten, das die "All Blacks" die Englaender in England so richtig nass gemacht haben und dann nach Mt. Maunganui auf den Farmersmarkt und etwas Obschd und Gemuese gekauft....
Nachdem wir uns hier bei Starbucks eingeloggt haben, sind wir dann gleich auf Kicker.de und nach dem lesen der Bundesligaergebnisse dann jubelnd mehrere Male um den Tisch gelaufen...... Wir waren richtig baff.... Muss ein geiles Spiel gewesen sein.... Viele Gruesse an alle Clubfans und die die es noch werden wollen :-)))))))   2:3 in Wolfsburg, HAMMER !!!!!

Jetzt gehts dann noch in den Supermarkt und dann schauen wir uns noch ein nettes Haeuschen von innen und 2 von aussen an.....

Als denn... bis bald mal wieder und noch viele Spaesse bei allem was Ihr so vorhabt

Stefan

Donnerstag, 12. November 2009

Wir ziehen uuuuuuuhhuuuuuumm!!!!!!!

Hallo Ihr Lieben,

ALSO - WIR ZIEHEN UM!!!!

Juhuhuuuuu! 

Wir ziehen nach Tauranga. Erst mal zu Hilary. Sie hat heute selbst den Vorschlag gemacht, dass wir gerne wieder in das Oekohaus auf dem Gelaende ziehen koennen, bis wir etwas gefunden haben. Juhuuuuu!!!!

Falls Ihr die neue Adrese und Telefonnummer haben wollt, dann meldet Euch einfach!

Wir sind so was von happy!!

Wie kommts?
Also, unser Anwalt in Wellington hat uns den Tip gegeben, eher in die kleineren Staedte zu gehen, weil man da einfach besser den Fuss in die Tuer bekommt, denn die Arbeitgeber wollen hier vor allem Arbeitspraxis in Neuseeland sehen und das geht in den kleineren Staedten einfacher als in den Grossen. Das hat uns zum ersten Mal zum Nachdenken gebracht. Vor allem, weil es uns "draussen" auch viel viel besser gefallen hat.

Gestern und vorgestern haben wir uns hier in Auckland nach Appartments umgesehen und es ist der Hammer was die hier fuer Bruchbuden fuer Geld verlangen. Und sie wollen einen Vertrag von mindestens 3 Monaten haben. Das wollen wir aber nicht, weil wir ja nicht wissen, wo der Job sein wird.

Heute hatten wir dann ein von der Regierung gesponsortes Seminar fuer jobsuchende Einwanderer und auch da haben uns die verschiedenen Referenten als Denkanstoss gegeben, doch auch die mittleren Staedte mit einzubeziehen, weil einfach alles derzeit in die grossen Staedte draengt.

Nach einer laengeren Cafesitzung gestern  und heute (mit Job und Wohnungssuche in Tauranga) haben wir dann beschlossen, Hilary anzurufen und sie war schlichtweg begeistert von der Idee, dass wir nach Tauranga kommen wollen. Sie hat uns dann auch sofort angeboten, wieder in das Oekohaus zu ziehen, bis wir was eigenes gefunden haben. Von unseren bereits vorausgewaehlten Stadtbezirken, in denen wir wirklich tolle Sachen gefunden hatten (teilweise die Haelfte des Preises der Schmuddelappartments hier in Auckland!!!), war sie auch begeistert, das taugt, meinte sie. Sind halt nicht am Strand, dafuer aber guenstiger. Und damit koennen wir eine Zeit lang ganz gut leben, auch wenn wir eventuell nicht sofort richtige Jobs haben werden.

Uns ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen!!!!
Endlich so was wie ein zuhause.
Endlich so was wie ankommen.
Und dann auch noch in dem Landstrich mit dem mildesten und stabilsten Klima.
Kiwipfluecken geht immer, meint auch Hilary :-)))))

Und was hier auch gaaaanz anders ist als bei uns, das haben heute alle Referenten betont und auch Hilary, was Arbeitgeber hier sehen wollen, ist, dass wir arbeiten und zwar egal was. Die nennen das hier "Staircasing". Also einer, der irgendwo jobbt oder volontiert wird eher genommen, auch wenn er die Qualifikation nicht hat, als einer, der zwar den Abschluss hat, aber sonst nur auf einen Job wartet. Das kommt unserer Einstellung sehr gelegen.

Jetzt warten wir noch auf die Koffer, die irgendwo noch unterwegs sind und dann mieten wir uns ein Auto fuer das Geraffel und fahren los.
Das heisst vermutlich, dass ich bereits meinen Geburtstag im warmen Tauranga feiern kann.
Tauranga ist ja auch nur 2 Stunden entfernt, das heisst fuer ein eventuelles Jobinterview kann man auch mal herfahren.

Ach ja und Autos sind in Tauranga auch billiger als in Auckland, denn das werden wir dort brauchen.

So, jetzt geht es uns so richtig gut.

Viele viele liebe Gruesse aus dem verregneten und fuer die Jahreszeit viel zu kuehlen Auckland (hab ich schon geschrieben, dass wir hier den kaeltesten Oktober seit 64!!! Jahren hatten???)

Sandra und Stefan

Mittwoch, 11. November 2009

Zueruck in Auckland (Sandra)

Montag, 9.November 2009

Aufstehen – es ist grau in grau. Unglaublich. Gestern war es noch soooo schoen und heute .... Raglan ist total ruhig. Nichts mehr zu sehen von dem Freibad voller Kinder von gestern.

Alles grau. Erst mal duschen. Alle Duschkaesten sind aufgebrochen und das Geld weg. Aber wenigstens funktionieren sie noch. Die Muenzeinwuerfe sind natuerlich wieder ausserhalb der Kabinen, aber zumindest innerhalb des Frauentraktes.

Fruehstuecken und dann aufraeumen und packen. Fertig machen zum Abgeben. Haben wir auch ganz gut geschafft. Mein Gott haben wir viel Geraffel, unglaublich .

Auf geht’s nach Hamilton. Den ganzen Weg zurueck. Heute sogar mit Baustelle.

Hamilton? Ganz nett. Schoene Geschaefte. Die Touristeninfo? Nicht ausgeschildert – das weiss man doch!!! Langsam gewoehnen wir uns an die Kiwilogik.
Hamilton selbst hat eine sehr schone und angenehme Atmosphaere. Ist uebersichtlich und hat viele Parkhaeuser. Egal.

Wir fahren weiter, weiter nach Auckland, um den Campervan loszuwerden.
Bei United laeuft dann alles wie geschmiert. Wunderbar.

Mit dem Taxi dann ab in die CBD von Auckland und ins Chifleys.
Wir sind im 24. Stock. Wunderbar. OK, wieder das Behindertenzimmer mit dem Krankenhausbad, aber was solls, so ist das Bad wenigstens gross genug, um unsere Waescheberge zu beherbergen.

2 Maschinen Waesche waschen und trocknen. Und dann endlos duschen. Nackt durch die Wohnung rennen koennen nach dem duschen. Vor allem, ohne sich einen abzufrieren. Und dann noch ab ins Internet und nach Appartments suchen. Finden auch ein paar, die preislich ganz in Ordnung sind. Wollen wir dann morgen mal anschauen.

Ab ins Bett, ins kuschelige Bett, jiuhuuuu!!!

Dienstag, 10.November 2009

Superwetter.
Buegeln, buegeln und buegeln.
Auf zum Appartment anschauen.
Sehr ernuechternd, um nicht zu sagen enttaeuschend. Welch schlechte Qualitaet zu welch hohen Preisen, echt der Hammer. Und die Verkaeufer, sind glaub ich auf der Brennsuppe dahergeschwommen. 400 Dollar die Woche fuer ein echtes Nest, wo der Geruch schon alleine reicht zum nicht mieten.
Und das Management ist teilweise um halb 12 schon zum Mittagessen und keiner weiss angeblich, wann sie wieder zurueckkommen. Manchmal hat man echt den Eindruck, sie wollen nicht (was uns uebrigens spaeter von anderer Seite bestaetigt wurde).

Nach dem Herumgerenne waren wir eh schon nicht so gut drauf und als ich dann ein Schild mit „Chinese Massage“ entdeckte, hab ich gedacht, wenigstesns etwas und nix wie hin. Wir sind rein ... und was soll ich sagen ... seltsam ... keiner vorne, nur eine winkende Glueckskatze glotzt uns an, keine Preise, dafuer aber ein Spiegel und Foen????
Und der Geruch, also wenn ich mir einen Geruch fuer einenPuff vorstellen muesste, dann waere es dieser. Und dann kommt eine der „Angestellen“ rein, alle Zweifel sind beseitig. Eine etwas dickliche Chinesin in neongruenem Stretchminikleid und hohen Schuhen. Ach Du Sch... Ok, wie komm ich jetzt aus der Situation wieder raus. Egal, ich frag einfach, was kostet die chinesische Massage, sie schaut mich von oben bis unten an und sagt, 60 Minuten die Stunde und 40 die Halbe und laechelt. Ich frag sogar noch Bodymassage oder auch Footmassage und sie laechelt wieder und sagt nur, nein nur Bodymassage. OK, umdrehen raus. Das hat jetzt den Erfolg des Tages bis jetzt auf den Punkt gebracht. Nicht dass ihr glaubt, wir waeren irgendwo unterwegs gewesen, nee neee, das war gleich neben dem Skytower, also Haupttouristengebiet. Naja.
Stefan: Wenn ich gefragt haette waers garantiert teurer geworden ;-))))  

Leicht ernuechtert gibt’s Brunch.

Entscheidung: Rauf auf den Skytower (solange das Wetter noch passt, es zieht gerade zu) und dann auf ins Esquire (eine Kaffekette, aehnlich wie Starbucks, nur mit kostenlosem Wifi und besserem Kaffee).

Auf dem Skytower ist es echt klasse. Es rentiert sich uebrigens, alle Broschueren zu sammeln, die es in den Touristeninfos so gibt ,10 % auf die meisten Attraktionen gibt’s in fast jeder Broschuere, so auch hier.
Phantastische Sicht von dem dank Broschuere kostenlosen obersten Deck .


Auf diesem Bild hat sich ein Skyjumper versteckt!!!


Und hier landet er gerade!


Die Auckland Domain und das Auckland Museum.


Hier steht Stefan (natuerlich Stefan, Sandra keinesfalls) auf einem Glasboden!


Die Auckland Harbour Bridge mit dem Yachthafen. Diese Bruecke ist uebrigens die einzige Verbindung zum Northshore, was morgens und nachmittags zum totalen Verkehrsinfarkt fuehrt.




In dem linken Haus, die beiden rechten Fenster, die zweiten von oben, das sind unsere Fenster ;-)))


Und das ist einer der Blicke vom Balkon um die Ecke von den Fenstern, in diesem Fall auf Birkenhead.

Und hier faellt dann auch die Entscheidung.
Wir bleiben nicht in Auckland.
Das ist reines Geld verbrennen hier. Alles zu teuer und nicht wirklich Lebensqualitaet und genau deswegen sind wir ja hier.
Wir entscheiden uns, Peters Rat anzunehmen und nach Tauranga zu ziehen und von dort aus die Recherche und Bewerbungen zu machen.
Dort ist alles billiger, man ist in 2 Stunden in Auckland (falls es zu Bewerbugnsgespraechen kommen sollte) und ausserdem gibt es da auch Jobs, Stefan hat schon einen gefunden, auf den er sich bewerben will.

Also zurueck ins Appartment, das Aepfelchen geholt und ab ins Esquire. Dort finde ich dann sogar ein offenes Netz, in dem wir komplett kostenlos surfen koennen. Normalerweise laeuft es bei Esquire so, fuer jeden Kauf, bekommt man einen Voucher fuer 1 Stunde kostenloses surfen.

Die Recherche nach den Jobs ist relativ erfolgreich. Wir finden 2 Stellen fuer Stefan und zwei fuer mich, ganz abgesehen von den anderen Stellen, die man als Ueberbrueckung machen koennte, also es geht.

Die Recherche nach den Appartments und Haeusern verlaeuft absolut erstaunlich. Man bekommt richtig was fuer sein Geld. Ok, jetzt muessen wir nur noch hin. Und wir haben sooo viel Geraffel. Und es kommen ja noch mal 3 Koffer die naechsten Tage.

Also nach einer Autovermietung suchen, bei der man das Auto in Tauranga abgeben kann. Gar nicht so einfach, aber wir finden dann schliesslich sogar eine. Bei einigen anderen kann man sogar in Palmerston North oder Cambridge abgeben, aber nicht in Tauranga, Hammer!

Einkaufen, Kochen, Abendessen, Bett

Ach ja, hab ganz vergessen zu erzaehlen, dass wir morgen auf einem Seminar fuer Einwanderer sind. Haben die Einladung von Peter bekommen. Handelskammer Auckland ist Mitveranstalter.  Sind schon sehr gespannt. Mal sehen. Ich werde berichten.

Viele liebe Gruesse
Sandra

Hamilton, Cambridge oder doch Raglan??? (Sandra)

Sonntag, 8. November 2009

Morgens aufgestanden und es war Superwetter. Strahlend blauer Himmel und phantastischer Sonnenschein. Natuerlich war es so. Schliesslich ist heute Autofahrtag, da ist natuerlich Superwetter und der Taranaki gaaanz gaaaanz toll zu sehen.  Aber ein gutes hat es ja, dass wir an den Tagen mit Superwetter immer im Auto unterwegs sind – Sallers kriegen wenigstens keinen Sonnenbrand ;-)))))

Wir beschliessen ohne Fruehstuck so schnell wie nur moeglich abzuhauen.
Aber wohin?
Nach laengeren Diskussionen gestern abend hatten wir uns dazu entschlossen, nicht einen der Campingplaetze direkt in Hamilton zu nehmen, sondern lieber den in Cambridge, so ca 25 km suedoestlich von Hamilton.
Heute morgen machte Stefan dann den Vorschlag, warum eigentlich nicht Raglan, da soll es sehr schoen sein, Surferstadt am Meer und so. Ok, sag ich, wenn Du die 50 km „Umweg“ fahren willst, kein Thema. Gesagt getan.

Also dann raus aus New Plymouth und ab Richtung Nordosten. Ueber Huegel und Berge, am Meer entlang und dann wieder in schmalen Taelern. Superschoene Landschaft.

Fruehstuck in der Mitte von Nirgendwo, wir kommen rein und es stehen Asiaten hinterm Tresen, juhuuuu, das ist ein gutes Zeichen. Und es gibt tatsaechlich Superfruehstueck zu echt guten Preisen. Bassd scho.

Weiter durchs wunderschoene Nirgendwo.

Dann die Entscheidung, die Waitomo Caves nicht links liegen zu lassen, sondern sie uns anzuschauen. Abbiegen und kleiner Umweg.
Rund um die Caves stehen Massen an Touristenbussen. 
Wir entscheiden uns den kostenlosen Ruakuri Sceenic Loop Walk zu machen. Ja genau, bei mir sind auch gleich die Alarmglocken losgegangen. Aber der ist mit 40 Minuten veranschlagt, spaeter dann nur noch mit 30 Minuten, aber das ist schon ok. War ein sehr schoener Spaziergang, am Waitomofluss entlang, rauf und runter und mit einer tollen Sicht an einer Stelle in die Hoehle hinein. Hat sich voll rentiert.













Was wir uns nicht angeschaut haben, ist die Show wo sie Hasen scheren. Rotaeugige wollene Riesenhasen, sie erinnerten uns ein bisschen an das Killerkarnickel aus „Die Ritter der Kokosnus“.

Wieder zurueck in den Campervan und auf die Strasse.
Die letzten 30 Kilometer nach Raglan ziehen sich ewig hin, noch eine Anhoehe, noch eine Anhoehe, ist echt der Hammer. Spaeter erzaehlen uns ein paar Einheimische, dass das mit Absicht so ist, um die „Townies“ (Aucklander und Hamiltoner)  rauszuhalten. Hamilton hat wohl schon einige Male angeklopft und wollte eine Autobahn in das Naherholungsgebiet bauen. Die Raglaner haben dankend abgelehnt, sie finden es gut, dass der Zugang so schwierig ist, sie wollen kein zweites Tauranga oder Maunganui werden.

Der Campingplatz ist schoen, einfach und basic. Bassd. Sucht Euch einen Platz und die Toiletten sind da hinten. Echt coo.
Man kann ueber eine Bruecke gleich ins Oertchen laufen. Echt schoen.

Das machen wir dann auch gleich. Und die Bruecke ueber das Inlet ist auch gleichzeitig das Sprungbrett in das „Freibad“. Nachdem das Wetter so phantastisch ist, ist maechtig was los an dem Strand und es herrscht superausgelassene Stimmung.

Das Oertchen selbst hat von allem etwas zu bieten. Ein wenig Sushi (von dem wir natuerlich auch gleich kosten), ein wenig Pizza, Cafe, einfach von allem ein wenig. Und es ist was los auf der Strasse. Das ist am Sonntag gegen 16 Uhr nicht unbedingt normal in Neuseeland.

Nach dem Sushi gibt’s noch ein leckeres Kaeffchen, bei dem wir dann mit Cathy ins Gespraech kommen. Wir erfahren so ein paar Eigenheiten von Raglan und bekommen auch gleich noch ihre Adresse und Telefonnummer fuer unserennaechsten Besuch hier. Sie ist uebrigens eine Bahai, falls jemand von euch etwas damit anfangen kann.

Zurueck im Campervan geniessen wir den letzten Sonnenuntergang im Duke und beobeachten die Wolken, die sich ueber die Range herueberquaelen. Ab morgen soll es wieder aus sein mit dem schoenen Wetter.
Naja, da sitzen wir dann wieder im warmen Chifleys, wo wir erst mal eine wahre Waschorgie vor uns haben, aber das macht nichts. Dafuer haben wir es ja gemietet.

Ab Dienstag wollen wir dann auf Apartmentsuche gehen, denn auf Dauer ist das Chifleys mit seinem „All incl. Service“ dann doch zu teuer – leider.

Also dann, bis demnaechst
Eure Sandra

Montag, 9. November 2009

New Plymouth (Sandra)

Freitag 6.November 2009

Fahrt nach New Plymouth
Aechz
Kilometerfressen
Wunderschoener Tag in Wellington, aber das hilft nichts. Wir muessen los.
Noch mal kurz Enten fuettern. Haette fast Krieg gegeben zwischen den 3 Entenpaerchen. Hammer, wie die futterneidisch sind.
Ca 9.30 Uhr ab auf den „Highway No 1“ – wir wuerden es eine Landstrasse nennen.
340 km ca und dafuer braucht man hier locker mal 5 Stunden.

Mitagspause war geplant in Wanganui. Es gibt ja Leute, die schwaermen davon. Konnten wir jetzt nicht nachvollziehen und sind weitergefahren.

Superwetter, nur leider haben wir nichts davon.

Endlich, der Taranaki. Wow – erhebt sich majestaetisch in der Landschaft. Vor allem, er ist einfach nicht zu sehen und ploetzlich ist er da, ganz unvermittelt. Meist umhuellt von Wolken. Und dann steht er auf ein mal da. Haette einen echt guten Schicksalsberg bei „Herr der Ringe“ abgegeben. Aber leider ist Mt. Ruhapeu noch eindrucksvoller. Aber er hat einen echt guten Fuji in „Last Samurai“ abgegeben.
Je naeher man kommt, desto mehr gibt er Preis von sich.
Einfach beeindruckend.






Ok, noch kurze Pause in Stratford, in dem das einzige Glockenspiel Neuseelands steht und so ganz nebenbei ein neues Gasfeld gesucht wird.

New Plymouth selbst wirkt ein wenig, als waere es letztens zu Geld gekommen. Protzige (aber architektonisch interesante) Gebaeude wechseln sich ab mit den alten gewohnten flachen Geschaeften.

Dann auf den Campingplatz. Ok, der hat in letzter Zeit nicht wirklich viel Geld gesehen, was die Anlagen angeht. Ein krasser Gegensatz zu dem letzten in Wellington. Dafuer ist die Sicht einfach DER Hammer. Genau am Wasser (zwar erst nachdem wir den Platz getauscht haben, ich versteh einfach nicht, warum sie nicht zuerst die besseren Plaetze vergeben, geht mir echt nicht ein, er ist schliesslich nicht ausgebucht) mit phantastischem Weitblick. Ok, leicht links ist der Hafen, aber den kann man schon irgendwie ausblenden.







Dieses Wochenende ist anscheinend Megaausflugtag. Hier auf dem Campingplatz sind unglaublich viele Byker – Typus um die 50 und urgemuetlicher Zahnarzt oder Hausverkaeufer oder so.
Und unglaublich viele aeltere Ladies, das liegt an der Gartenschau hier dieses Wochenende. Die Leute hier oeffnen fuer ein Gartenfestival ihre Gaerten, die sie vorher rausgeputzt haben und die anderen aus NZ kommen und schaun sie an.
Uebrigens befindet sich hier auch der Hauptsitz der neuseelaendischen Vereinigung der Rhododendren ... Lust auf ne Mitgliederversammlung???

Sind beide recht geschlaucht. Ist jetzt ca halb 5 Uhr. Kurz ablegen bei offnen Tueren und dem Meer zuhoeren.
Auf laufen nach New Plymouth rein haben wir beide keinen Bock, also runter an den Hafen und dort was leckeres essen und ein Weinchen und wieder hierher.
Ab ins Internet – Verbindung ist grottenlangsam und nervt.
Momentan nervt irgendwie einiges.
Wird langsam Zeit, dass wir wieder nach Auckland zurueckkommen und das Chifleys geniessen koennen. Auch wenn uns das Meer und die Landschaft tierisch fehlen werden.

Samstag 7.November 2009

Schlecht geschlafen.
Wollten dann auf den Sufhighway und den Taranaki umrunden. Und dort dann irgendwo schoen am Strand fruehstuecken. Aber is nich. Zuerst fanden wir den Weg aus New Plymouth nicht raus, ist echt nicht so einfach, die Strassenbeschilderungen hier in NZ folgen mehr dem Grundsatz „des weiss mer doch“, als sonst was. Und dann - dort am Strand gibt’s keine Cafes – diese Neuseelaender – echt der Hammer.
Also wieder zurueck nach New Plymouth und in eine Cafe zum Fruehstuecken.

Uebrigens weiss ich jetzt, warum hier jede viel zu enge Klamotten anhat, egal welche Figur – der sch...wind ist schuld. Mir hats naemlich schon einige Male fast die Klamotten ueber den Kopf geweht und ich bin halbnackt dagestanden mit meinen Schlabberklamotten.
Also es gibt eine logische Erklaerung fuer die modischen Fauxpas die hier herumlaufen.

Au ja, Cafe gefunden. Stefan hat ne interessante Stelle fuer sich gefunden, also haben wir das Aepfelchen mitgenommen und suchen jetzt ein gemuetliches Cafe, in dem Stefan die Bewerbung formulieren kann. Dauert ein wenig, wir lernen New Plymouth kennen, das geht ziemlich schnell, und Stefan schreibt.

Dann wollen wir aber doch mal so langsam die Hauptattraktion uns naeher ansehen – den Taranaki. Auch wenn man ihn heute kaum sehen kann, brechen wir auf und wollen aufi hinaufi muas i.

Je naeher man ihm kommt, desto besser die Sicht, die Wolken scheinen alle um New Plymouth zu liegen – warum nur ...



Rauf zur Tourisinformation. Und dann a wenig spazieren gehen. Wie geht das wohl, wenn man zu einem 10 Minuten Rundspaziergang (Nature Walk Loop) aufbricht und man nach ueber 1 Stunde wieder am Parkplatz rauskommt?
Richtig, man verlaesst sich auf die Beschilderung der Neuseelaender. Mei hab ich geflucht. Das Gelaende war wunderschoen, der Spaziergang auch, aber wenn du einen kleinen 10 Minuten Rundweg erwartest, dann haettest Du den auch ganz gerne so, oder? Vor allem, wenn kein Klo und kein Wasser und nix dabei.







Nachdem wir an einer Stelle waren und ueberhaupt nicht mehr wussten, was zu tun und ich endlich ein Netz hatte, rief ich also beim Touristinfo an und was sagt  mir der Depp??? Wir sind hier nur das Cafe, da musst Du beim Department of Conservation anrufen und die Nummer hab ich nicht da. Und legt auf.
Glaubstest. Ich wusste nicht, ob ich ins Telefon beissen sollte oder sonst was vor Wut. Wir sind hier wer weiss wo auf einem 8 Stunden Weg rund um den Taranaki oder so und keine Schilder und nix.
Nachdem aber umdrehen feige ist (wir waren ausserdem schon eine dreiviertel Stunde unterwegs gewesen) gingen wir also weiter und kamen dann auch tatsaechlich am Parkplatz wieder raus. Total durchgeschwitzt.
Rein in die Touristinfo und mal leicht lakonisch gefragt, wo denn der 10 Minuten Rundwanderweg sei. Sie kuckt uns an, habt Ihr das Schild nicht gesehen? Nein, das ist gleich 50 Fuss hinter dem Zaun links unten.
Ich hatte beileibe keinen Bock nachzuschauen, sondern wollte nur noch ins Cafe und Kohlenhydrate schaufeln, was wir dann auch in Form von Karottenkuchen taten.

Bei rausgehen rief uns die Lady noch nach, sie haette nachgeschaut, da sein ein Schild, aber sie gebe zu, dass ein gruenes Schild an der Stelle nicht wirklich gut zu sehen sei und sie mache jetzt ein orangenes Dreieck drauf ... ohne Worte!!!





Zurueck zum Campingplatz und Fisch und Salat geschaufelt. Und auf dem Weg noch kurz zwei Flaschen Wein gekauft. Davon muss heute noch mindestens eine dran glauben, des glabbst abba fei scho!!!
;-))))))

Ach ja, noch was zu neuseelaendischen Campingplaetzen. Die meisten sind ja wirklich superklasse. Ich sagte die Meisten ...
Ich hab schon mal ganz schone geguckt, als mir beim einchecken die freundliche Maid am Schalter einen Schluessel uebergibt mit den Worten, der ist fuer die „Amenities“ (= Annehmlichkeiten) und meinte damit Toiletten, Duschen und Kueche etc. Da hab ich a wenig gschaud.
Zum einen, hab ich das noch nie erlebt, dass die abgeschlossen sind und zum anderen ... wir haben nur einen Schluessel. Da ist Feinabstimmung gefragt.
Nachdem ich von dem „10 Minuten Rundspaziergang“ doch „leicht“ angeschwitzt war, hab ich mich also ueberwunden und ging duschen. Aber nicht nur, dass man, um fuer 5 Minuten warmes Wasser zu bekommen, einen Knopf drucken muss (der in diesem Fall ausserhalb der Duschkabine liegt, aber immer noch innerhalb der weiblichen „Amenities“; hab ich eigentlich erwaehnt, dass bei dem ersten Campingplatz in Wellington just dieser Schalter AUSSERHALB der „Amenities“ lag!!!!!????!!!), nein, die Folter geht noch viel viel weiter. Es laeuft Musik – und zwar dauernd und in einer sehr hohen Lautstaerke (bei dem Alter der Mitcamper hier wundert mich das nicht sehr) und diese Musik stammt so aus den 50er 60er Jahren. Wenn ihr jetzt an Beatles oder so denkt – weit gefehlt. Kennt Ihr die Schlussszene aus „Mars Attacs“??? So ungefaehr.
Und als waere das nicht schon genut.
Kommt nicht auch noch eine „Mitduscherin“ rein – UND SINGT MIT!!!!!!!!
Ich hab mich kurzfristig dazu entschlossen, das Haare waschen ausfallen zu lassen (auch wegen der immensen Fuelle des Wasserstrahls – das war jetzt ironisch gemeint), und so schnell wie moeglich reissauszunehmen.
Ja genau Stefan, da lob ich mir auch Rammstein, das war die Putzmusik von dem Reinmachmann in Napier. Das andere darf ich nicht schreiben sagt Stefan.  Aber es hat was mit Toilette zu tun ;-))))

Morgen gehts dann nach Hamilton, oder doch lieber nach Cambridge?
Oder vielleicht ...??? Schaun mer mal.

Viele liebe Gruesse
Sandra

Wellington (Sandra + Stefan)

Montag, 2. November 2009

Fahrt nach Wellington
Mittagessen in der Tui Brauerei

Aotearoa Stonehenge, na ja, war zu und haette ausserdem 15 Dollar (!!!) Eintritt gekostet. Haben es dann von weitem gesehen, kann man sich schenken. Natuerlich ist es aus – genau Beton (= Concrete)

Eine weitere Zwischenstation gab es dann noch in Greytown bei Schoc Chocolat. Dort wird Schokolade noch richtig per Hand hergestellt und man kann sogar zusehen. Nach einigen Verkostungsrunden haben wir dann Schokkolade mit Lime und Chili gekauft, echt lecker.

Leider gab es dort aber keinen Cafe und leider hatten alle nun folgende Orte keine Cafes oder diese hatten am Montag geschlossen (die Gegend ist das Einzugsgebiet fuer Wellingtons Erholung am Wochenende)
Also musste Stefan ohne Cafe den Duke ueber die Range / den Berg nach Upper Hutt rauf und wieder runter bringen. Die Serpentinen hatten es ganz schoen in sich (Stefan: mit nem normalen Auto, dass das Lenkrad links hat, waere das echt kein Problem gewesen. Aber mit dem Camperteil, wo man bei jeder der 270° Kurven Angst hat, dass die halbe Kueche ausgeleert wird... naja).

Exkurs (Stefan): Autofahrer in NZ, vor allem die NZ'ler selbst...
Alsoooo... Eigentlich ist der Neuseelaender ja ein extrem entspannter Typ (Jungs wie auch Maedels), alles ist easy und locker, man(n) hat Zeit und steht ohne Murren gerne ewig in irgendwelchen Schlangen an, z.B. im Supermarkt.... Aber im Auto, hinterm Steuer, da ist das VOELLIG anders.... Jede Sekunde zaehlt, alles haelt auf, vor allem Touris in irgendwelchen Campervans. Am schlimmsten sind die LKW-Fahrer, die hier brettern koennen, was geht. Egal ob 5 Tonner oder 30 Tonner. Vor allem bei dieser tollen Passstrasse (wer schon mal den alten Brennerpass gefahren ist, kann das damit vergleichen) haengt doch oefter einer von diesen Vollid.... hinter einem und moechte anschieben.
Die Strassen sind ausserhalb der Staedte (und damit meine ich Auckland, Wellington, Tauranga und Hamilton) mit schlechten Landstrassen in Deutschland zu vergleichen. Es ist auch gut so, denn waeren die Strassen besser dann wuerden sich noch mehr Leute um den Baum wickeln. Ich schaetze prozentual gesehen gibts hier mehr Verkehrstote als in Deutschland. Allein vorletztes Wochenende 6 Tote in der Bay of Plenty, alle unter 25...
Ortsdurchfahrten sind eigentlich nicht vorhanden. Mit 100 durch ein Doerfchen fahren, was zufaellig an der Strasse liegt, ist normal. Ist das Doerfchen ein Dorf, dann gehts runter auf 80 und bei ner kleinen Stadt kanns schon mal vorkommen, dass da 50 sind....
Und hier das Highlight.... Als wir auf der A1 (naja, auf der Strasse 1 halt) von Hamilton nach Auckland fuhren war da ein Schild mit (ich kriegs jetzt nicht auf englisch hin) "Fahrradfahrer Richtung Tauranga bitte hier die 1 verlassen".... GENAU, die breite Spur auf der linken Seite war die ganze Zeit eine Fahrradspur und keine Haltespur fuer Autos (obwohl das voellig egal ist.. da ist man wieder locker hier ;-)) ).... ???? Gehts noch???
Ansonsten hats unheimlich Spass gemacht, weil unter der Woche ausserhalb der Staedte eh fast kein Verkehr ist (und das auf der dichtbesiedelten Nordinsel, so dicht, dass es fast nicht auszuhalten ist).
Anektote: Unfall vor ca. 3 Wochen (war gross im NZ Herald). In Paihia ist eine Frau (Alter so ca. Mitte 70) in den Gegenverkehr gerast (mit ungefaehr 40 km/h) weil ihr sooo viel Autos entgegengekommen sind (ca. 4), dass sie Angst bekam und vor lauter Hektik das Steuer verrissen hat..... (das sind dann die anderen Autofahrer die es hier gibt ;-)) ).
Aber alles in allem ist es dann doch WESENTLICH entspannter als bei uns... Ich sag nur "montagmorgen um 7:00 nach Muenchen"... mehr soog i nedd!!!
Exkursende!!


Den Campingplatz zu finden war dann auch noch eine ganz schoene Herausforderung. Genau zwischen Autobahnkreuzen, am Hang, da haetten (vermutlich nicht nur) wir ihn nicht vermutet.
Wifi gabs und war guenstig, aber nur im Foyer und das machte um 22 Uhr zu.
Der Campingplatz selbst ist eigentlich kein Campingplatz. Es ist ein Motel und sie haben auf dem Parkplatz Strommasten und eine Kabine mit Toiletten und Duschen aufgestellt und das wars dann. Ach ja, und ganze 2 Duschen und 2 Toiletten pro Geschlecht, und das bei 31 Stellplatzen. Na sauber. Also quasi ein Parkplatz mit Strom und Klo. Es hatte so ungefaehr den Charme von Obertauern, nur ohne Wienerwald.
Nach einem kurzen Einkauf (die Mall macht natuerlich um 17.30 Uhr zu) und kochen gings dann ins Internet und ins Bett. Denn obwohl der Platz recht nah an der City lag, hatten wir beide nach der langen Fahrt nicht wirklich noch Lust auf Grosstadtdschungel.

Dienstag, 3. November 2009

Einer der Vorteile des Campingplatzes ist, dass genau vor der Einfahrt ein Bus in Stadt faehrt, und das recht schnell, wenn auch recht teuer.



Ab zur Tourist Info und dann ins Te Papa, das Museum of New Zealand.

Es ist wirklich total schoen. Superinteressant aufgebaut. Macht wirklich Spass und ist mal wieder kostenlos.

Ein bisschen Shopping, ein bisschen Pub, heute ist Melbourne Cup, ein ganz wichtiges Pferderennen, da ist in den Pubs mehr los als sonst und viele tragen komische Huete.
Auf dem Weg zurueck in die Stadt haben wir dann „unseren“ Backpacker von damals gefunden. Also den zweiten von damals. Der erste war so unbeschreiblich schlecht und den wuerde und will ich auch gar nicht mehr wieder finden.
Leckeres Essen in einem angenehmen Pub (in dem wieder auf Grossleinwand Pferde- und Hundrennen lief) und dann mit dem Bus zurueck und ab ins Internet. Vor allem Recherche fuer einen anderen Campingplatz. An dem Abend war er naemlich komplett ausgebucht und weder kochen noch sonst was waere moeglich gewesen. Stefan ist aber vor allem wegen der nur 2 Toiletten total genervt und ich wegen der nur 2 Duschen.

Mittwoch, 4. November 2009

Einfach nur aetzend der Campingplatz. Zu wenig duschen und zu wenig Klos, der Platz ist voll. Wir beschliessen, den Platz auf jeden Fall zu wechseln und schauen den in Seaview an, ist zwar ein Stueck weiter draussen, aber wir haben eh in Wellington einen Parkplatz gefunden, der 10 Dollar am Tag kostet und der Bus wuerde uns 16 Dollar am Tag kosten, also ist es eh schon egal, dass der andere Platz naeher an Wellington liegt.
Der Campingplatz ist richtig schoen und wir checken also ein und fruehstuecken erst mal.
Danach geht es zu Peter Hahn, unserem Einwanderungsanwalt, nach Eastbourne.
Er gibt uns den Tip, eher in den kleineren Staedten zu suchen, weil alle in Auckland und Wellington suchen. Naja, wir wuerden ja sowieso lieber nach Tauranga gehen. Also wieder mal die Taktik etwas verfeinern. Es wird ja langsam.
Danach trinken wir in Eastbourne noch einen Kaffee und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Wir muessen dringend zurueck auf Campingplatz.
Ich hab Durchfall. Am Essen kann es nicht liegen, wir glauben, dass mir der andere Campingplatz dermassen auf den Magen geschlagen hat – na ja, gut moeglich. Ich hab auf jeden Fall einiges weggeschlafen, nachdem wir 2 Maschinen Waesche eingeschaltet hatten (gleichzeitig – welch ein Luxus) und Stefan hat sich dann weiter drum gekuemmert, weil ich echt nix mehr mitbekommen hab.
Stefan hat dann noch die Bilder auf Laptop sortiert, wir liegen derzeit bei ca 3500 Photos (ja Sabrina, ich weiss, des is gar nix ;-)))))

Abends gings mir dann wieder etwas besser, und das war auch gut so, denn wir hatten noch eine Verabredung im Stadtteil Miramar mit Uli, einem Freund von Calum (der Bruder von Hamish und Sohn von Hilary). Er ist vor ca 5 Jahren mit seiner Frau und Kind nach Neuseeland ausgewandert und ist auch in der IT Branche taetig. Er konnte uns Supertips geben. War ein sehr angenehmer Abend. Von den Vorzuegen Wellingtons konnte er uns allerdings nicht wirklich ueberzeugen. Dafuer war es eindeutig zu kalt und zu windig. Weiss nicht, ob ich mich daran gewoehnen koennte.


Donnerstag, 5. November 2009

Richtig gut geduscht, schoen hier
Nach dem Fruehstueck haben wir dann noch die Enten gefuettert, die hier permanent um die Wohnwaegen herum lungern. Sind voll konditioniert auf sich oeffnende Tueren. Echt der Hammer.
Danach sind wir noch mal nach Miramar gefahren, das ist das westliche Ende von Wellington. Ein mal aussen herum.

Das Chocolat Fish Cafe gefunden ohne es zu suchen. Es ist wirklich total klasse, und das nicht nur, weil es im Lord of the Rings Buch empfohlen wird. Hier haben die Stars waehrend der Dreharbeiten wohl recht viel gesessen. Es ist wirklich schoen.
Dann im Weta Cave Museum gewesen. Echt schoene Exponate und vor allem ein Film von hinter den Kulissen von den Produktionen von Weta. Ist schon echt interessant, so nah an den kreativen Koepfen zu sein. Fuer alle, denen das nichts sagt, hier wurden die ganzen Tricks und Special Effekts fuer Lord of the Rings, Narnia, Black Sheep, Frighteners, King Kong und Last Samurai unter anderem und sonst noch sehr vielen Produktionen, vor allem von Peter Jackson gemacht.
http://www.wetanz.com/cave









Dann noch die Oriental Bay entlang gefahren. Parken am Te Papa. Grosses Kino angesehen. Schreckliches Mittagessen gegessen.
Und dann wieder raus ans Tageslicht und die Cuba Street gesucht und gefunden – echt super, endlich schoenes Flair und schone Atmosphaere
Chinesische Apotheke gefunden, die hatte dann ein Supermittel gegen meinen Durchfall. Der war dann auch sehr schnell weg. Ihre Diagnose: Kaelte und Wind – wen wunderts hier in Wellington.
Dann haben wir in der Cuba Street ein sehr schoenes Cafe „Plum“ (hat vermutlich nichts mit dem Doc zu tun) gefunden, viel Tee getrunken und viel nachgedacht.

Die Cuba Street ist echt klasse. Viel Flair und sehr interessante Typen. So langsam werden wir warm mit Wellington. Hier kann man sich dann doch langsam mal wohl fuehlen.

Als wir dann irgendwann das Cafe wieder verliessen hat es tatsaechlich aufgerissen und strahlend blauer Himmel kam hervor, einfach so. Sachen gibt’s – also dann nix wie hin zum Cable Car und rauf auf den Huegel um Wellington von oben zu sehen.

Nachdem die ganze Sache recht spontan war, hatten wir leider keinen Photoapparat dabei, aber ein Paerchen aus Frankfurt, das gerade auf Hochzeitsreise ist, hat ein Photo von uns gemacht und schickt es uns zu – vielen Dank schon mal an dieser Stelle.

Zum Abendessen sind wir dann in eine Nudelkueche gekommen. Innen stellte sich dann heraus, dass es eine kambodschanische Kueche ist – suuuuuper.
Im Hafen fand ein Fest statt, wie ein kleines Volksfest, und da fiel es mir wieder ein, heute ist Guy Fawkes Day, da gibt es Feuerwerk und so.

Zurueck auf den Campingplatz und ab ins Internet

Lange Diskussionen, ob wir morgen abfahren oder doch noch einen Tag bleiben. Hin und her. Wir haben uns aber dann doch entschieden, abzufahren, weil der Weg nach Auckland doch noch recht weit ist und in 2 Tagen einfach nicht zu bewaeltigen ist. Eigentlich schon, aber nur unter grossen Anstrengungen und wir wollen schon noch in Ruhe den Taranaki und Hamilton sehen.

Also dann Bye bye Wellington, gerade jetzt, wo es angefangen hat uns zu gefallen, aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
;-)))))))