Montag, 9. November 2009

Wellington (Sandra + Stefan)

Montag, 2. November 2009

Fahrt nach Wellington
Mittagessen in der Tui Brauerei

Aotearoa Stonehenge, na ja, war zu und haette ausserdem 15 Dollar (!!!) Eintritt gekostet. Haben es dann von weitem gesehen, kann man sich schenken. Natuerlich ist es aus – genau Beton (= Concrete)

Eine weitere Zwischenstation gab es dann noch in Greytown bei Schoc Chocolat. Dort wird Schokolade noch richtig per Hand hergestellt und man kann sogar zusehen. Nach einigen Verkostungsrunden haben wir dann Schokkolade mit Lime und Chili gekauft, echt lecker.

Leider gab es dort aber keinen Cafe und leider hatten alle nun folgende Orte keine Cafes oder diese hatten am Montag geschlossen (die Gegend ist das Einzugsgebiet fuer Wellingtons Erholung am Wochenende)
Also musste Stefan ohne Cafe den Duke ueber die Range / den Berg nach Upper Hutt rauf und wieder runter bringen. Die Serpentinen hatten es ganz schoen in sich (Stefan: mit nem normalen Auto, dass das Lenkrad links hat, waere das echt kein Problem gewesen. Aber mit dem Camperteil, wo man bei jeder der 270° Kurven Angst hat, dass die halbe Kueche ausgeleert wird... naja).

Exkurs (Stefan): Autofahrer in NZ, vor allem die NZ'ler selbst...
Alsoooo... Eigentlich ist der Neuseelaender ja ein extrem entspannter Typ (Jungs wie auch Maedels), alles ist easy und locker, man(n) hat Zeit und steht ohne Murren gerne ewig in irgendwelchen Schlangen an, z.B. im Supermarkt.... Aber im Auto, hinterm Steuer, da ist das VOELLIG anders.... Jede Sekunde zaehlt, alles haelt auf, vor allem Touris in irgendwelchen Campervans. Am schlimmsten sind die LKW-Fahrer, die hier brettern koennen, was geht. Egal ob 5 Tonner oder 30 Tonner. Vor allem bei dieser tollen Passstrasse (wer schon mal den alten Brennerpass gefahren ist, kann das damit vergleichen) haengt doch oefter einer von diesen Vollid.... hinter einem und moechte anschieben.
Die Strassen sind ausserhalb der Staedte (und damit meine ich Auckland, Wellington, Tauranga und Hamilton) mit schlechten Landstrassen in Deutschland zu vergleichen. Es ist auch gut so, denn waeren die Strassen besser dann wuerden sich noch mehr Leute um den Baum wickeln. Ich schaetze prozentual gesehen gibts hier mehr Verkehrstote als in Deutschland. Allein vorletztes Wochenende 6 Tote in der Bay of Plenty, alle unter 25...
Ortsdurchfahrten sind eigentlich nicht vorhanden. Mit 100 durch ein Doerfchen fahren, was zufaellig an der Strasse liegt, ist normal. Ist das Doerfchen ein Dorf, dann gehts runter auf 80 und bei ner kleinen Stadt kanns schon mal vorkommen, dass da 50 sind....
Und hier das Highlight.... Als wir auf der A1 (naja, auf der Strasse 1 halt) von Hamilton nach Auckland fuhren war da ein Schild mit (ich kriegs jetzt nicht auf englisch hin) "Fahrradfahrer Richtung Tauranga bitte hier die 1 verlassen".... GENAU, die breite Spur auf der linken Seite war die ganze Zeit eine Fahrradspur und keine Haltespur fuer Autos (obwohl das voellig egal ist.. da ist man wieder locker hier ;-)) ).... ???? Gehts noch???
Ansonsten hats unheimlich Spass gemacht, weil unter der Woche ausserhalb der Staedte eh fast kein Verkehr ist (und das auf der dichtbesiedelten Nordinsel, so dicht, dass es fast nicht auszuhalten ist).
Anektote: Unfall vor ca. 3 Wochen (war gross im NZ Herald). In Paihia ist eine Frau (Alter so ca. Mitte 70) in den Gegenverkehr gerast (mit ungefaehr 40 km/h) weil ihr sooo viel Autos entgegengekommen sind (ca. 4), dass sie Angst bekam und vor lauter Hektik das Steuer verrissen hat..... (das sind dann die anderen Autofahrer die es hier gibt ;-)) ).
Aber alles in allem ist es dann doch WESENTLICH entspannter als bei uns... Ich sag nur "montagmorgen um 7:00 nach Muenchen"... mehr soog i nedd!!!
Exkursende!!


Den Campingplatz zu finden war dann auch noch eine ganz schoene Herausforderung. Genau zwischen Autobahnkreuzen, am Hang, da haetten (vermutlich nicht nur) wir ihn nicht vermutet.
Wifi gabs und war guenstig, aber nur im Foyer und das machte um 22 Uhr zu.
Der Campingplatz selbst ist eigentlich kein Campingplatz. Es ist ein Motel und sie haben auf dem Parkplatz Strommasten und eine Kabine mit Toiletten und Duschen aufgestellt und das wars dann. Ach ja, und ganze 2 Duschen und 2 Toiletten pro Geschlecht, und das bei 31 Stellplatzen. Na sauber. Also quasi ein Parkplatz mit Strom und Klo. Es hatte so ungefaehr den Charme von Obertauern, nur ohne Wienerwald.
Nach einem kurzen Einkauf (die Mall macht natuerlich um 17.30 Uhr zu) und kochen gings dann ins Internet und ins Bett. Denn obwohl der Platz recht nah an der City lag, hatten wir beide nach der langen Fahrt nicht wirklich noch Lust auf Grosstadtdschungel.

Dienstag, 3. November 2009

Einer der Vorteile des Campingplatzes ist, dass genau vor der Einfahrt ein Bus in Stadt faehrt, und das recht schnell, wenn auch recht teuer.



Ab zur Tourist Info und dann ins Te Papa, das Museum of New Zealand.

Es ist wirklich total schoen. Superinteressant aufgebaut. Macht wirklich Spass und ist mal wieder kostenlos.

Ein bisschen Shopping, ein bisschen Pub, heute ist Melbourne Cup, ein ganz wichtiges Pferderennen, da ist in den Pubs mehr los als sonst und viele tragen komische Huete.
Auf dem Weg zurueck in die Stadt haben wir dann „unseren“ Backpacker von damals gefunden. Also den zweiten von damals. Der erste war so unbeschreiblich schlecht und den wuerde und will ich auch gar nicht mehr wieder finden.
Leckeres Essen in einem angenehmen Pub (in dem wieder auf Grossleinwand Pferde- und Hundrennen lief) und dann mit dem Bus zurueck und ab ins Internet. Vor allem Recherche fuer einen anderen Campingplatz. An dem Abend war er naemlich komplett ausgebucht und weder kochen noch sonst was waere moeglich gewesen. Stefan ist aber vor allem wegen der nur 2 Toiletten total genervt und ich wegen der nur 2 Duschen.

Mittwoch, 4. November 2009

Einfach nur aetzend der Campingplatz. Zu wenig duschen und zu wenig Klos, der Platz ist voll. Wir beschliessen, den Platz auf jeden Fall zu wechseln und schauen den in Seaview an, ist zwar ein Stueck weiter draussen, aber wir haben eh in Wellington einen Parkplatz gefunden, der 10 Dollar am Tag kostet und der Bus wuerde uns 16 Dollar am Tag kosten, also ist es eh schon egal, dass der andere Platz naeher an Wellington liegt.
Der Campingplatz ist richtig schoen und wir checken also ein und fruehstuecken erst mal.
Danach geht es zu Peter Hahn, unserem Einwanderungsanwalt, nach Eastbourne.
Er gibt uns den Tip, eher in den kleineren Staedten zu suchen, weil alle in Auckland und Wellington suchen. Naja, wir wuerden ja sowieso lieber nach Tauranga gehen. Also wieder mal die Taktik etwas verfeinern. Es wird ja langsam.
Danach trinken wir in Eastbourne noch einen Kaffee und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Wir muessen dringend zurueck auf Campingplatz.
Ich hab Durchfall. Am Essen kann es nicht liegen, wir glauben, dass mir der andere Campingplatz dermassen auf den Magen geschlagen hat – na ja, gut moeglich. Ich hab auf jeden Fall einiges weggeschlafen, nachdem wir 2 Maschinen Waesche eingeschaltet hatten (gleichzeitig – welch ein Luxus) und Stefan hat sich dann weiter drum gekuemmert, weil ich echt nix mehr mitbekommen hab.
Stefan hat dann noch die Bilder auf Laptop sortiert, wir liegen derzeit bei ca 3500 Photos (ja Sabrina, ich weiss, des is gar nix ;-)))))

Abends gings mir dann wieder etwas besser, und das war auch gut so, denn wir hatten noch eine Verabredung im Stadtteil Miramar mit Uli, einem Freund von Calum (der Bruder von Hamish und Sohn von Hilary). Er ist vor ca 5 Jahren mit seiner Frau und Kind nach Neuseeland ausgewandert und ist auch in der IT Branche taetig. Er konnte uns Supertips geben. War ein sehr angenehmer Abend. Von den Vorzuegen Wellingtons konnte er uns allerdings nicht wirklich ueberzeugen. Dafuer war es eindeutig zu kalt und zu windig. Weiss nicht, ob ich mich daran gewoehnen koennte.


Donnerstag, 5. November 2009

Richtig gut geduscht, schoen hier
Nach dem Fruehstueck haben wir dann noch die Enten gefuettert, die hier permanent um die Wohnwaegen herum lungern. Sind voll konditioniert auf sich oeffnende Tueren. Echt der Hammer.
Danach sind wir noch mal nach Miramar gefahren, das ist das westliche Ende von Wellington. Ein mal aussen herum.

Das Chocolat Fish Cafe gefunden ohne es zu suchen. Es ist wirklich total klasse, und das nicht nur, weil es im Lord of the Rings Buch empfohlen wird. Hier haben die Stars waehrend der Dreharbeiten wohl recht viel gesessen. Es ist wirklich schoen.
Dann im Weta Cave Museum gewesen. Echt schoene Exponate und vor allem ein Film von hinter den Kulissen von den Produktionen von Weta. Ist schon echt interessant, so nah an den kreativen Koepfen zu sein. Fuer alle, denen das nichts sagt, hier wurden die ganzen Tricks und Special Effekts fuer Lord of the Rings, Narnia, Black Sheep, Frighteners, King Kong und Last Samurai unter anderem und sonst noch sehr vielen Produktionen, vor allem von Peter Jackson gemacht.
http://www.wetanz.com/cave









Dann noch die Oriental Bay entlang gefahren. Parken am Te Papa. Grosses Kino angesehen. Schreckliches Mittagessen gegessen.
Und dann wieder raus ans Tageslicht und die Cuba Street gesucht und gefunden – echt super, endlich schoenes Flair und schone Atmosphaere
Chinesische Apotheke gefunden, die hatte dann ein Supermittel gegen meinen Durchfall. Der war dann auch sehr schnell weg. Ihre Diagnose: Kaelte und Wind – wen wunderts hier in Wellington.
Dann haben wir in der Cuba Street ein sehr schoenes Cafe „Plum“ (hat vermutlich nichts mit dem Doc zu tun) gefunden, viel Tee getrunken und viel nachgedacht.

Die Cuba Street ist echt klasse. Viel Flair und sehr interessante Typen. So langsam werden wir warm mit Wellington. Hier kann man sich dann doch langsam mal wohl fuehlen.

Als wir dann irgendwann das Cafe wieder verliessen hat es tatsaechlich aufgerissen und strahlend blauer Himmel kam hervor, einfach so. Sachen gibt’s – also dann nix wie hin zum Cable Car und rauf auf den Huegel um Wellington von oben zu sehen.

Nachdem die ganze Sache recht spontan war, hatten wir leider keinen Photoapparat dabei, aber ein Paerchen aus Frankfurt, das gerade auf Hochzeitsreise ist, hat ein Photo von uns gemacht und schickt es uns zu – vielen Dank schon mal an dieser Stelle.

Zum Abendessen sind wir dann in eine Nudelkueche gekommen. Innen stellte sich dann heraus, dass es eine kambodschanische Kueche ist – suuuuuper.
Im Hafen fand ein Fest statt, wie ein kleines Volksfest, und da fiel es mir wieder ein, heute ist Guy Fawkes Day, da gibt es Feuerwerk und so.

Zurueck auf den Campingplatz und ab ins Internet

Lange Diskussionen, ob wir morgen abfahren oder doch noch einen Tag bleiben. Hin und her. Wir haben uns aber dann doch entschieden, abzufahren, weil der Weg nach Auckland doch noch recht weit ist und in 2 Tagen einfach nicht zu bewaeltigen ist. Eigentlich schon, aber nur unter grossen Anstrengungen und wir wollen schon noch in Ruhe den Taranaki und Hamilton sehen.

Also dann Bye bye Wellington, gerade jetzt, wo es angefangen hat uns zu gefallen, aber vielleicht sieht man sich ja mal wieder.
;-)))))))

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