Montag, 9. November 2009

New Plymouth (Sandra)

Freitag 6.November 2009

Fahrt nach New Plymouth
Aechz
Kilometerfressen
Wunderschoener Tag in Wellington, aber das hilft nichts. Wir muessen los.
Noch mal kurz Enten fuettern. Haette fast Krieg gegeben zwischen den 3 Entenpaerchen. Hammer, wie die futterneidisch sind.
Ca 9.30 Uhr ab auf den „Highway No 1“ – wir wuerden es eine Landstrasse nennen.
340 km ca und dafuer braucht man hier locker mal 5 Stunden.

Mitagspause war geplant in Wanganui. Es gibt ja Leute, die schwaermen davon. Konnten wir jetzt nicht nachvollziehen und sind weitergefahren.

Superwetter, nur leider haben wir nichts davon.

Endlich, der Taranaki. Wow – erhebt sich majestaetisch in der Landschaft. Vor allem, er ist einfach nicht zu sehen und ploetzlich ist er da, ganz unvermittelt. Meist umhuellt von Wolken. Und dann steht er auf ein mal da. Haette einen echt guten Schicksalsberg bei „Herr der Ringe“ abgegeben. Aber leider ist Mt. Ruhapeu noch eindrucksvoller. Aber er hat einen echt guten Fuji in „Last Samurai“ abgegeben.
Je naeher man kommt, desto mehr gibt er Preis von sich.
Einfach beeindruckend.






Ok, noch kurze Pause in Stratford, in dem das einzige Glockenspiel Neuseelands steht und so ganz nebenbei ein neues Gasfeld gesucht wird.

New Plymouth selbst wirkt ein wenig, als waere es letztens zu Geld gekommen. Protzige (aber architektonisch interesante) Gebaeude wechseln sich ab mit den alten gewohnten flachen Geschaeften.

Dann auf den Campingplatz. Ok, der hat in letzter Zeit nicht wirklich viel Geld gesehen, was die Anlagen angeht. Ein krasser Gegensatz zu dem letzten in Wellington. Dafuer ist die Sicht einfach DER Hammer. Genau am Wasser (zwar erst nachdem wir den Platz getauscht haben, ich versteh einfach nicht, warum sie nicht zuerst die besseren Plaetze vergeben, geht mir echt nicht ein, er ist schliesslich nicht ausgebucht) mit phantastischem Weitblick. Ok, leicht links ist der Hafen, aber den kann man schon irgendwie ausblenden.







Dieses Wochenende ist anscheinend Megaausflugtag. Hier auf dem Campingplatz sind unglaublich viele Byker – Typus um die 50 und urgemuetlicher Zahnarzt oder Hausverkaeufer oder so.
Und unglaublich viele aeltere Ladies, das liegt an der Gartenschau hier dieses Wochenende. Die Leute hier oeffnen fuer ein Gartenfestival ihre Gaerten, die sie vorher rausgeputzt haben und die anderen aus NZ kommen und schaun sie an.
Uebrigens befindet sich hier auch der Hauptsitz der neuseelaendischen Vereinigung der Rhododendren ... Lust auf ne Mitgliederversammlung???

Sind beide recht geschlaucht. Ist jetzt ca halb 5 Uhr. Kurz ablegen bei offnen Tueren und dem Meer zuhoeren.
Auf laufen nach New Plymouth rein haben wir beide keinen Bock, also runter an den Hafen und dort was leckeres essen und ein Weinchen und wieder hierher.
Ab ins Internet – Verbindung ist grottenlangsam und nervt.
Momentan nervt irgendwie einiges.
Wird langsam Zeit, dass wir wieder nach Auckland zurueckkommen und das Chifleys geniessen koennen. Auch wenn uns das Meer und die Landschaft tierisch fehlen werden.

Samstag 7.November 2009

Schlecht geschlafen.
Wollten dann auf den Sufhighway und den Taranaki umrunden. Und dort dann irgendwo schoen am Strand fruehstuecken. Aber is nich. Zuerst fanden wir den Weg aus New Plymouth nicht raus, ist echt nicht so einfach, die Strassenbeschilderungen hier in NZ folgen mehr dem Grundsatz „des weiss mer doch“, als sonst was. Und dann - dort am Strand gibt’s keine Cafes – diese Neuseelaender – echt der Hammer.
Also wieder zurueck nach New Plymouth und in eine Cafe zum Fruehstuecken.

Uebrigens weiss ich jetzt, warum hier jede viel zu enge Klamotten anhat, egal welche Figur – der sch...wind ist schuld. Mir hats naemlich schon einige Male fast die Klamotten ueber den Kopf geweht und ich bin halbnackt dagestanden mit meinen Schlabberklamotten.
Also es gibt eine logische Erklaerung fuer die modischen Fauxpas die hier herumlaufen.

Au ja, Cafe gefunden. Stefan hat ne interessante Stelle fuer sich gefunden, also haben wir das Aepfelchen mitgenommen und suchen jetzt ein gemuetliches Cafe, in dem Stefan die Bewerbung formulieren kann. Dauert ein wenig, wir lernen New Plymouth kennen, das geht ziemlich schnell, und Stefan schreibt.

Dann wollen wir aber doch mal so langsam die Hauptattraktion uns naeher ansehen – den Taranaki. Auch wenn man ihn heute kaum sehen kann, brechen wir auf und wollen aufi hinaufi muas i.

Je naeher man ihm kommt, desto besser die Sicht, die Wolken scheinen alle um New Plymouth zu liegen – warum nur ...



Rauf zur Tourisinformation. Und dann a wenig spazieren gehen. Wie geht das wohl, wenn man zu einem 10 Minuten Rundspaziergang (Nature Walk Loop) aufbricht und man nach ueber 1 Stunde wieder am Parkplatz rauskommt?
Richtig, man verlaesst sich auf die Beschilderung der Neuseelaender. Mei hab ich geflucht. Das Gelaende war wunderschoen, der Spaziergang auch, aber wenn du einen kleinen 10 Minuten Rundweg erwartest, dann haettest Du den auch ganz gerne so, oder? Vor allem, wenn kein Klo und kein Wasser und nix dabei.







Nachdem wir an einer Stelle waren und ueberhaupt nicht mehr wussten, was zu tun und ich endlich ein Netz hatte, rief ich also beim Touristinfo an und was sagt  mir der Depp??? Wir sind hier nur das Cafe, da musst Du beim Department of Conservation anrufen und die Nummer hab ich nicht da. Und legt auf.
Glaubstest. Ich wusste nicht, ob ich ins Telefon beissen sollte oder sonst was vor Wut. Wir sind hier wer weiss wo auf einem 8 Stunden Weg rund um den Taranaki oder so und keine Schilder und nix.
Nachdem aber umdrehen feige ist (wir waren ausserdem schon eine dreiviertel Stunde unterwegs gewesen) gingen wir also weiter und kamen dann auch tatsaechlich am Parkplatz wieder raus. Total durchgeschwitzt.
Rein in die Touristinfo und mal leicht lakonisch gefragt, wo denn der 10 Minuten Rundwanderweg sei. Sie kuckt uns an, habt Ihr das Schild nicht gesehen? Nein, das ist gleich 50 Fuss hinter dem Zaun links unten.
Ich hatte beileibe keinen Bock nachzuschauen, sondern wollte nur noch ins Cafe und Kohlenhydrate schaufeln, was wir dann auch in Form von Karottenkuchen taten.

Bei rausgehen rief uns die Lady noch nach, sie haette nachgeschaut, da sein ein Schild, aber sie gebe zu, dass ein gruenes Schild an der Stelle nicht wirklich gut zu sehen sei und sie mache jetzt ein orangenes Dreieck drauf ... ohne Worte!!!





Zurueck zum Campingplatz und Fisch und Salat geschaufelt. Und auf dem Weg noch kurz zwei Flaschen Wein gekauft. Davon muss heute noch mindestens eine dran glauben, des glabbst abba fei scho!!!
;-))))))

Ach ja, noch was zu neuseelaendischen Campingplaetzen. Die meisten sind ja wirklich superklasse. Ich sagte die Meisten ...
Ich hab schon mal ganz schone geguckt, als mir beim einchecken die freundliche Maid am Schalter einen Schluessel uebergibt mit den Worten, der ist fuer die „Amenities“ (= Annehmlichkeiten) und meinte damit Toiletten, Duschen und Kueche etc. Da hab ich a wenig gschaud.
Zum einen, hab ich das noch nie erlebt, dass die abgeschlossen sind und zum anderen ... wir haben nur einen Schluessel. Da ist Feinabstimmung gefragt.
Nachdem ich von dem „10 Minuten Rundspaziergang“ doch „leicht“ angeschwitzt war, hab ich mich also ueberwunden und ging duschen. Aber nicht nur, dass man, um fuer 5 Minuten warmes Wasser zu bekommen, einen Knopf drucken muss (der in diesem Fall ausserhalb der Duschkabine liegt, aber immer noch innerhalb der weiblichen „Amenities“; hab ich eigentlich erwaehnt, dass bei dem ersten Campingplatz in Wellington just dieser Schalter AUSSERHALB der „Amenities“ lag!!!!!????!!!), nein, die Folter geht noch viel viel weiter. Es laeuft Musik – und zwar dauernd und in einer sehr hohen Lautstaerke (bei dem Alter der Mitcamper hier wundert mich das nicht sehr) und diese Musik stammt so aus den 50er 60er Jahren. Wenn ihr jetzt an Beatles oder so denkt – weit gefehlt. Kennt Ihr die Schlussszene aus „Mars Attacs“??? So ungefaehr.
Und als waere das nicht schon genut.
Kommt nicht auch noch eine „Mitduscherin“ rein – UND SINGT MIT!!!!!!!!
Ich hab mich kurzfristig dazu entschlossen, das Haare waschen ausfallen zu lassen (auch wegen der immensen Fuelle des Wasserstrahls – das war jetzt ironisch gemeint), und so schnell wie moeglich reissauszunehmen.
Ja genau Stefan, da lob ich mir auch Rammstein, das war die Putzmusik von dem Reinmachmann in Napier. Das andere darf ich nicht schreiben sagt Stefan.  Aber es hat was mit Toilette zu tun ;-))))

Morgen gehts dann nach Hamilton, oder doch lieber nach Cambridge?
Oder vielleicht ...??? Schaun mer mal.

Viele liebe Gruesse
Sandra

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen