Freitag, 30. Oktober 2009

Auckland - jetzt gehts los, oder so (Sandra)

Mittwoch, 21.Oktober 2009

Die Nacht im Chifleys war absolut fuerchterlich. Das Bett war phantastisch, aber wir haben trotzdem fast kein Auge zugetan. Der Laerm von der Strasse war einfach zu laut und die Strassenlaterne (direkt auf Hoehe unseres Schlafzimmers) hat auch ihren Teil dazu beigetragen.

Also nix wie runter und nachgefragt, ob nicht vielleicht ein Zimmer weiter oben oder nach hinten raus frei wird. Sie werden es uns sagen, sobald es eines gibt. OK. Also dann ab zur Bank und mit Tania sprechen. Alles wunderbar. Gibt uns auch noch ein paar Tipps. Ist echt ganz einfach hier. Vor allem, weil die Banken bei weitem nicht so viele Produkte haben, wie unsere. Girokonto, Sparkonto und ein bisschen Festgelder, das wars schon. Echt super.

Auf der Suche nach einer Prepaid Phonecard stiessen wir, dank Tania, auf eine neue Firma – 2degree. Echt klasse Konditionen, nur schade dass sie ueberall ausverkauft sind. Naja, nicht aufgeben.

Zurueck ins Chifleys und tatsaechlich, sie haetten ein Zimmer, allerdings nur im 5.Stock und auch vorne raus. Hmmmmm – macht nicht wirklich viel Unterschied aus. Da hat Hinh, die nette vietnamesische Rezeptionistin, noch eine Idee. Es gaebe da noch ein Zimmer im 20.Stock, das ist aber eigentlich fuer  „People with Accessibles“ wie es jetzt neuerdings im englischen heisst – handicaped ist nicht mehr genug politisch korrekt. Also will sagen, ein Bad wie im Krankenhaus, eben voll zugaengig fuer jemanden im Rollstuhl. Das ist uns aber egal, Hauptsache weiter oben und sogar hinten raus. Also phantastischer Blick UND Ruhe – Juhuuuuuu – man muss halt nur hartnaeckig bleiben. Bassd scho.
Einzig halt wieder das umgeziehe – einpacken – auspacken – aber wir sind da inzwischen schon Profis. Geht relativ schnell.

Danach, Richtung Newmarket. Kleine Massage, wirklich nur klein, dafuer aber dann spaeter eine echt superklasse Fussmassage bekommen - wow war die gut. Wieder das gleiche Prinzip – unglaublich schmerzhaft, aber der Schmerz, von dem man weiss, dass, wenn er erst mal weg ist, es einem unglaublich gut geht.

Und dann sprang auch noch eine Leggings fuer mich raus, denn fuer morgen bei der Recruiting Agency ist nur Kleid schon ein bisschen kuehl. Aber mit Leggings ist das schon ok.

Bisher konnte uns noch keiner sagen, wo unsere Koffer gerade sind. Ja echt witzig, dass man ein Haufen Geld zahlt fuer das Tracking und dann funktioniert es nicht (Stefan: Mein Vater musste zig Leute bei der Deutschen Post anrufen um die gleiche Aussage zu bekommen, die wir auch hatten. Erst als er persoenlich bei der Post vorbei schaute, hat sich ein Mitarbeiter erbarmt und intensiver nachgefragt...). Wie auch immer. Prinzip Hoffnung, wir rufen morgen mal bei der Verandah Lodge an, wenn es bis Freitag nicht da ist, dann schaun mer mal weiter.

Zurueck ins Chifleys weil wirklich kaputt waren – Essen kochen – Glotzen (juhuuu – Kung Fu Panda) und ab ins Bett!!
Fast wie daheim halt ;-)))))


Donnerstag, 22.Oktober 2009

Super geschlafen – bin ich froh, dass wir gewechselt haben.

Kurz runter in den Dick Smith (quasi der Media Markt Neuseelands, einige lachen sich jetzt gerade schlapp, naemlich die, die die Laeden kennen ;-))))
(Stefan: An Michael... Keinerlei Konkurrenz, max 1000 qm und sehr eingeschraenkte Produktpallette und nur braune Ware, Computer- und Telefonzeuggs)
Und tatsaechlich, sie haben SIM-Karten von 2degrees – Juhuuuuu Wir sind wieder erreichbar und koennen telefonieren.

Auf zum SAP Haus und zu Beyond Recruitment und Amelia Fitchew. War doch etwas weiter als gedacht, aber wir waren trotzdem ueberpuenktlich, wie sich das als „gescheiter“ Deutscher gehoert.

Amelia hat uns erst mal ein bisschen den Wind aus den Segeln genommen. Sie meinte, es waeren draussen noch etliche erfahrene Freiberufler ohne Projekt, von der Ueberreaktion von letztem Februar auf die Rezession. Es koenne also durchaus sein, dass die erst noch bevorzugt genommen werden, bevor wir genommen werden, es koenne aber auch anders kommen. Vor 3 Wochen haette sie eine Stelle gehabt, die genau auf Stefan gepasst haette, aber am Ende waren dann ueber 200 Bewerber auf die Stelle – wow!!! Sie fand es auf jeden Fall eine gute Idee, dass wir uns erst mal einen Campervan nehmen und die Insel touren. Sie ist der Meinung, bis Februar sollten wir auf jeden Fall etwas haben.
Dann sind wir unsere Lebenslaeufe (kurz CV) durchgegangen und sie hat uns so einige Tipps gegeben, weil die NZ-CV’s doch ganz anders aufgebaut sind als unsere. Da werden wir also die naehsten 2 Wochen auf unserer Tour gut was zu tun haben und die marktfaehig machen.

Nach weit ueber einer Stunde wieder raus und erst mal unser Handy angemeldet und aufgeladen. Juhuuuu – es funktioniert und dann gleich der erste Anruf:

Bei der Verandahs Lodge – und ??? Genau – unsere Koffer sind da – juhuuuu!!! Auch wenn ich immer noch nicht weiss, was man mit einem ganzen Koffer Schuhe anfangen soll. Fahren dann spaeter vorbei, um sie abzuholen.

Dann als naechstes die beiden Angebote fuer die Campervans verglichen. OK, der eine hat Dusche und WC, ist aber am Flughafen und wir muessen da irgendwie rauskommen und koennen uns den umgebauten Ducato (= The Duke) vorher nicht anschauen. Also gehen wir doch erst mal zu dem anderen, der ist in der Innenstadt. Wieder mal haben wir uns bei den Distanzen vertan und kommen etwas genervt dort an. Inzwischen ist fuer morgen nur noch ein Modell vorhanden. Ein Winzling, in dem gerade mal Platz zum schlafen ist, sonst aber nicht mehr viel. Neeeee, der andere kostet das gleiche und im Internet hat die Firma nur gute Bewertungen bekommen und es ist auch fuer uns eine Empfehlung gewesen. Also ein kurzer Anruf, ja, er ist noch da, ja wir muessten nur bis 16 Uhr eine Email mit der Kreditartennummer schicken und wir koennten ihn haben. Ja, auch fuer 2 Wochen. Kurz den Preis ausrechnen lassen. Wir bekommen einen 10 % Diskount, weil es eine Lastminutebuchung ist – super. Und einen DVD Player auch noch. OK.
Also gut, fahren wir also morgen frueh mit Sack und Pack zum Flughafen (die Autovermietung hat mit einem Taxiunternehmen ein Abkommen, wir kommen zum halben Preis hin) und steigen dort in ein Motorhome. Das heisst – wir haben fuer die naechsten 2 Wochen ein „Zuhause“ – unfassbar!!!!

Darauf einen Decaf Cappuccino. Dabei haben wir ein Fruehrentnerehepaar aus Berlin getroffen, die auch gerade auf Weltreise sind. Mal wieder ein richtig schoenes Gespraech. Schoooooeeeeeen!

Raus zur Verandah Lodge und die 3 Koffer und eine Kiste abholen. Taxi zurueck und dann war wie Weihnachten. Vor allem das Aepfelchen. Stefan war wie das Hoernchen und die Nuss aus Ice Age ;-))))

Vor allem aber haben wir festgestellt, dass wir vor 3 Monaten, als wir die Dinger gepackt hatten, von total anderen Voraussetzungen ausgegangen sind, als wir sie jetzt benoetigen. Wir haben also teilweise total verkehrte Sachen in die priorisierten Koffer gepackt und Dinge, die wir jetzt brauchen koennten, sind in den Koffern mit Prio 2. Super auch. Aber wer konnte denn auch vor 2 Monaten ahnen, was wir jetzt brauchen. Und wer konnte denn auch vor 3 Monaten ahnen, dass der neuseelaendische Fruehling in diesem Jahr voll unter dem Zeichen der Eisprinzessin steht. Brrrrrrrr!!!

Und vor allem, in den Koffern waren keine (ich wiederhole KEINE) Buecher drin. Nicht zu glauben, wir haben nicht mal an den Lonely Planet gedacht, oder die ganzen Karten, die wir haben. Schoenste Autotouren etc. Wir waren schon echt seltsam drauf vor 3 Monaten. Aber die letzten Wochen vor der Abfahrt waren einfach viel zu stressig. Wir waren sowas von genervt (kann gar nicht mehr glauben, wie schraeg ich da drauf war).
Also, nix wie in den naechsten Buchladen (so ein Pech) und sich mit Literatur eingedeckt. Lonely Planet, Lord of the Rings Guide, Strassenatlas, englischer Roman. Musste einfach sein. ;-)))))

Auf dem Heimweg in einer Seitengasse direkt neben dem Chifleys noch einen superguten und superguenstigen Chinesen entdeckt. Immer voll. Echt klasse gewesen. Bei den Preisen braucht man echt nicht selber kochen. Tee ist auch gratis. Gleich mal merken!!!

Naechstes Problem:
Wir koennen unmoeglich alles mit in den Campervan mitnehmen, das passt da alles gar nicht rein.
Also gut, was nun tun??? Umpacken, anders gehts nicht.
Kurz im Chifleys gefragt, ja, wir koennen was hierlassen, kein Problem.
"Kurz" ein paar Sachen zum Campen und ein paar Sachen fuer evtl. Vorstellungsgespraeche in Wellington eingepackt, also jeder einen Koffer, plus meinen Rucksack mit unserer Bettwaesche, weil es so schw... kalt hier ist und wenn die schon mal da ist (da war das Aepfelchen drinnen gebettet – im wahrsten Sinne des Wortes).

Nach langem packen, dann irgendwann ins Bett, die letzte Nacht fuer laengere Zeit in einem richtigen Bett.

Viele liebe Gruesse
Sandra

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