Dienstag, 6. Oktober 2009

Angkor Wow!!!!! (Siem Reap Stefan)

Mittwoch, 23. September 2009
Sandra:
Edwin begleitet uns also zum Bootssteg und eine Weile sah es auch wirklich schlecht fuer uns aus - wieder 70 Dollar blechen fuer das Bootsticket. Ich hab dann echt ueberlegt den Bus fuer 8 Dollar zu nehmen aber dann wuerde ich den Tonle Sap nicht sehen....
Aber aufgrund von Edwins Hartnaeckigkeit und nachdem ich mir zwei mal einen Vortrag von den Herren darueber anhoeren durfte, dass man in Cambodia immer auf seine Sachen aufpassen muss, haben wir dann doch Ersatztickets bekommen und alles war gut.
Pffffffffffffff

Stefan: Da sag ich jetzt nix mehr dazu    ;-))))

Nix wie aufs Boot - und wer war schon da??? Genau - die Spanier vom Vortag (Stefan: die eine Haelfte hab ich im Nationalmuseum beim fotografieren fotografiert, die Jungs und Maedels waren im allgemeinen ziemlich nervig). Dadurch konnten wir erst verspaetet ablegen, weil es beim Plaetze einnehmen grosse Probleme gab. Deren Plaetze waren die ersten 5 oder 6 Reihen mit 3 Sitzen links und 2 Sitzen rechts. Was das eigentliche Problem war, konnten wir nicht feststellen, weil wir ja draussen warteten. Wie im Museum war es halt wieder so, dass nur eine in der Gruppe englisch sprach und die konnte halt nicht ueberall gleichzeitig sein. Find ich echt interessant, wie wenig Spanier eine zweite Fremdsprache koennen. Haben mir bis jetzt echt fast alle bestaetigt, dass das an deren Schulen nicht ueblich ist.

Die Fahrt dauerte von 7.30 Uhr bis ca 13 Uhr. Der Tonle Sap ist schon echt beeindruckend, muss man schon sagen. So ca 3 mal Bodensee hat schon was.















Gott sei Dank hatten wir in der Frueh noch gleich ein Tuktuk fuer 1 Dollar fuer ab Bootshafen bis zum Hotel gebucht. Denn kaum angelegt ging es schon wieder los, der grosse Kanon "Tuktuk, Madame? Where you wanna go? 1 Dollar - just 1 Dollar" Willkommen im 1 Dollar Land. 

Der Tuktukfahrer kannte unser Hotel nicht, aber mit vereinten Kraeften gelang es dann. Auf dem Weg nach Siem Reap kamen wir an total verarmten Menschen vorbei. Edwin hatte uns zwar erzaehlt, dass Siem Reap der zweitaermste Landstrich in Kambodscha ist, aber es zu sehen ist halt noch mal was anderes. Das Geld aus Angkor geht in irgendwelche Taschen. Die Hotels sind groesstenteils auslaendische Investoren, die das Geld auch wieder abziehen. Aber auf jeden Fall bringt es jede Menge Arbeitsplaetze, das muss man schon sagen. Aber die Verlierer sind die ohne Schulbildung. Denn wer gar kein englisch spricht, hat keine Chance. Hier ist mal wieder das Prinzip ganz klar zu sehen. Die Bildung ist es, die den Reichtum bringt. 








HIer uebrigens das Quiz des Tages:




Was ist das?
Aufloesung demnaechst!


Das Hotel war unter anderem so schwer zu finden, weil es nicht an der Hauptstrasse lag, sondern in einem ruhigeren Wohngebiet (Ihr erinnert Euch an die Logik aus Chiang Mai???). 

http://www.koolhotel.com/


Es war wirklich genauso schoen wie im Internet und mit 36 $ fuer Siem Reap eigentlich teuer, aber jeden Cent wert (Stefan: Naja, eher Mittelklasse... teuer sind die Teile fuer ca. 250 - 400 $ PRO NACHT)!!! Vor allem die Leute, ach ja, und es ist ein Khmer Hotel, also keine auslaendischen Investoren. Und das Essen war auch super, keine Ahnung, warum ausser uns fast keiner im Hotel gegessen hat. Egal. Internet gabs auch, auch wenn es nicht immer funktioniert hat. Aber kein Grund, sich aufzuregen, wir sind schliesslich in Kambodscha und nicht in Berlin oder London oder so. 

Erst mal Duschen und sich erkundigen (das Hotel organisiert alles fuer uns - super!!!) und dann essen und dann das Zimmer geniessen. Ach ja und ich hab eine Massage bekommen und Stefan hat sich auf die Suche nach einem Telefon gemacht. Ein paar Geburtstagstelefonate fuehren ... ;-)))))


Abendessen und dann total muede mit riesiger Vorfreude ins Bett. 


Donnerstag, 24. September 2009
Stefan:
Gestern abend hatten wir uns beide fest versprochen, dass wir heute in allerseelenruhe ausschlafen werden. Das dauernde "um kurz nach 6:00 aufstehen um den Bus oder Boot nachwasweisichwohin zu kriegen" ist mit der Dauer schon ziemlich nervig. Wir sind ja immerhin im Urlaub ;-))
Ok, also in Ruhe ausgeschlafen und dann runter zum gigantischen Fruehstueck... Alter Schwede, wenn man das alles gegen 9:00 isst, dann ist das mittagessen gleich miterledigt... thunderweather.

Vor dem Hotel wartet schon Danny unser TukTuk Fahrer. Falls ihr mal den Angkor Archaeological Park besuchen wollt, und das Ganze mit dem TukTuk machen moechtet, dann gebt Bescheid, wir haben seine Telefonnummer (oder im KoolHotel nach Danny fragen). Es gibt naemlich auch noch 2 andere Moeglichkeiten den Park zu erkunden: Mit dem Auto oder mit dem Fahrrad......
Warum, denken jetzt sicherlich die meisten, sind die beiden denn soooo stinkfaul und mieten sich nen TukTuk Fahrer einen gaaanzen Tag (eigentlich sinds ja 3 Tage) um die paar Steine zu besichtigen???
Kurze Beschreibung von Angkor Archaeological Park: Gesamtflaeche ca. 275 qkm (!!!!) Mehr soog i nedd. Sandra konnte sich das alles auch nicht sooo sehr vorstellen... Also, man nehme ein Rechteck von 10 km x 27,5 km oder einfach ein Quadrat mit ner ungefaehren Seitenlaenge von 16,5 km ... Gehts besser?????  Naja, kurz gesagt RIESENGROSS !!!!! Und bei Sonne und schlappen 32 Grad Celsius kein Zuckerschlecken auf Dauer....
Wer nachlesen moechte, dann erstmal hier:  http://de.wikipedia.org/wiki/Angkor


Wir sind dann mit Danny erstmal zum Haupteingang gefahren. Da es so gegen 10:30 war, war auch 0,0 los. Wir also hin... Auswahl 1 Tagespass (Bloedsinn), 3 Tagespass (nehmen wir) und 7 Tagespass (wir sind keine Archaeologiestudenten mit Hauptfach Khmer zwischen dem 8. und 14. Jahrhundert)...
Gut, die Bilder waren schnell gemacht, in das digitale Formular eingefuegt, ausgedruckt, 40 $ fuer jeden Pass abgedrueckt, fertig.... (da sollten sich die vom NZ Immigration Office mal eine Scheibe von abschneiden) voll krass. Extrem gut organisiert. Edvin (unser Gastgeber in Phnom Penh meinte, es sei alles eine private Firma, welche den kompletten Komplex vom Staat "gemietet" hat, aber das konnte uns bisher keiner bestaetigen... Wuerde mich aber nicht wundern, so wie das geflutscht ist).
Und dann gings so richtig los..... Kurze Orientierung, was wir wann machen. Danny hatte den Vorschlag heute die kleine Runde, morgen die Grosse und dann am dritten Tag koennten wir aussuchen. Passt... Haetten wir auch so gemacht ;-))  Am dritten Tag wollten wir eh einen Guide haben, der uns dann noch einige Details zu den Steinen geben kann und das alles dann lebendiger werden laesst (hoffentlich!!).

Die kleine Runde beginnt eigentlich in Angkor Wat   http://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Wat  aber bis mittags ist dort eh alles extrem ueberlaufen, so dass wir gleich nach Angkor Thom  http://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Thom  weitergefahren sind.... Das erste, was uns dort empfangen hat waren die Maedels aus 1 Dollar Land.... Yepppp... So wie der Haupteingang durchorganisiert war, so sind es auch die Souvenirverkaeufer auf dem Gelaende. Vor jeder groesseren Attraktion stehen kleine Huetten und warten dutzende von Kindern (ueberwiegend, es sind auch einige ueber 18 dabei) auf die Touris. Kaum steigt man aus dem TukTuk oder Auto oder vom Fahrrad, ist man umringt von ihnen. Wanna buy a T-Shirt, wanna buy postcard usw.....  krass..... Eigentlich wollten wir ja nix kaufen... aber Sandra hat Buecher entdeckt.... und die Maedels, welche die Buecher in den Haenden hielten, haben auch den Seitenblick von Sandra gesehen, also wussten sie Bescheid..... hab ich uebrigens schon erzaehlt, dass wir das deutsche Buch, welches wir ueber Ankor dabei haben haetten sollen in Phnom Penh haben liegen lassen....? Nein? Ok, das wars dann jetzt  ;-))  (Phnom Penh war kein gutes Pflaster fuer uns...)  Auf jeden Fall haben die Maedels, mit denen Edvin das "Velkommen Inn" schmeisst jetzt wieder ein Buch mehr ueber Angkor. Er hat uns per Mail bestaetigt, dass sie das Buch klasse finden ... immerhin....
Also gut. Wir sichten also die Buecher und finden ein sehr gutes englisches das wir dann auf 10 $ runtergehandelt haben (guter Cop, boeser Cop funktioniert.. Frau moechte kaufen, Mann schuettelt dauernd den Kopf und dann geht der Preis langsam aber sicher runter...).
Damit bestueckt sind wir dann erstmal ueber die Bruecke zum Suedtor von Angkor Thom (es ist das erste Bild im Wikipedia-Artikel)... GIGANTISCH !!!!!
Und fuer den Anfang mal andere Bilder unter  http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/189675/display/5254425















Wir sind dann erst mal mit offenen Muendern durch das Tor um dann auf der anderen Seite wieder von der "just 1 Dollar society" empfangen zu werden..... Nachdem wir dann aber von Danny erfahren haben, dass es hier Grenzen gibt, welche von den Verkaeufern nicht ueberschritten werden duerfen, haben wir erst mal aufgeatmet. Wir dachten schon, dass man hier die Steine nur mit 10 Souvenierverkaeufermaedels im Schlepptau anschauen kann..... Ist aber nicht so. Vor jedem Tempel oder jeder archaeologischen Staette gibts eine "Grenzlinie" (+ ein Seil am Boden) bis dahin duerfen die Verkaeufer, nicht weiter.....


Als denn... Zurueck ins TukTuk und dann weiter zum Bayon, das ist so ca. einen Kilometer hinter dem Suedtor    http://de.wikipedia.org/wiki/Bayon  . Dieser Tempel ist vor allem beruehmt wegen seiner riesigen Khmer-Gesichter. Wen oder was sie darstellen, dass ist noch etwas ungeklaert. Es gibt natuerlich jede Menge wichtige Theorien von was weiss ich wem. Jedoch... Man weiss es nicht... Meiner Meinung nach, hat sich der damalige Scheff (Jayarvamann VII., s.a.  http://de.wikipedia.org/wiki/Jayavarman_VII. ) da einfach nur verewigen lassen und sein Gesicht fuer Shiva, Vishnu, Brahma und wie sie alle heissen grosszuegig "zur Verfuegung gestellt". Meistens ist eben die einfache Loesung die beste, warum alles immer sooo kompliziert machen....














Nach Bayon waere der naechste Stopp dann Ta Prohm gewesen.... Aber wir hatten, trotz des tollen Fruehstuecks doch etwas Appetit entwickelt (lag vielleicht an den ganzen Steinen....). Also dann eben ne kleine Lunchpause. In einer kleinen Huette, abgeschottet von der "just 1 Dollar society". Die kennen da naemlich kein Erbarmen.... Die Huette stand gleich beim Srah Srang, das war das alte Koenigsbad. Naja, fast. Hier wurden rituelle Waschungen durchgefuehrt und dafuer wurde dann ein Becken mit den Abmessungen 725 m x 400 m gebaut, s.a. http://de.wikipedia.org/wiki/Srah_Srang . Ich muss sicher nicht erklaeren, dass das alles extrem genau ausgemessen und nach Ost - West ausgerichtet. Der dazugehoerige Tempel ist der Banteay Kdei, s.a.  http://de.wikipedia.org/wiki/Banteay_Kdei  den wir uns nach dem Essen dann gegeben haben....


















Und dann kams.....  Wieder die ueblichen Maedels von der "just 1 Dollar society". Da es ungefaehr 200 - 300 m zum Tempel waren, hatten wir die Maedels an der Backe... Meine fragte mich dann "where do you come from? Spain?", "No, I am from Germany". "Du siehst aber nicht deutsch aus".... Ich brauchte ne kleine Weile um zu begreifen, dass mich Kom (ca 10 Jahre alt), so hiess sie, in deutsch angesprochen hatte... Koennt Ihr Euch DAS vorstellen????? Englisch ok, die Kids koennen genau soviel, um das zu verkaufen, was sie haben (z.B. 10 Postkarten, die sie dir vorzaehlen, one - two - three -... - ten). ABER DEUTSCH. Wir haben dann natuerlich noch ne Weile geuebt. So was wie "wie geht es Dir, oder mein Name ist, oder Regen, oder Schnee". Ich hab sie dann gefragt, ob sie weiss, was Schnee ist und ob sie schon mal Schnee gesehen hat..... Grosse fragende braune Augen.... keine Ahnung. Will sie auch gar nicht, viel zu bloody cold ;-)) .
Der Hammer war dann aber, als sie mich mit grossen Augen ansah und auf deutsch sagte: "Kauf bitte was von mir fuer 1 Dollar, sonst muss ich weinen und bin ganz traurig!" Sie versuchte dann auch fuer ein paar Sekunden, traurig zu schauen, musste aber dann doch lachen, wie ich auch. Wer bringt den Kindern nur solche Saetze bei? :-)))))))

Nach der Begegnung hat sich unser Verhaeltnis zu den Kids sehr geaendert und wir haben ab sofort nur mit ihnen rumgeschaekert und englisch geuebt.... aber trotzdem nix gekauft ... schliesslich wuerden wir sie alle lieber in einer Schule sehen, als Dinge verkaufen. Einige sind noch nicht mal 7 Jahre alt.



Nach ca. ner halben Stunde wieder zurueck nach Ta Prohm..... Kennt Ihr den ersten Lara Croft Film? Tomb Raider??? Garantiert... Damit wurde Ta Prohm so richtig beruehmt. Der Film ist von 2001 und da war der Tourismus hier in Angkor noch ziemlich, na ja sagen wir spaerlich. Es werden naemlich erst seit dem Jahr 2000 Eintrittsgelder verlangt, sprich Angkor wird erst seit 2000 so richtig vermarktet...


Ok, Ta Prohm... Es wurde damals nach dem Finden beschlossen, diesen Tempel in dem Zustand zu belassen, in dem er gefunden wurde, um die Urgewalt des Dschungels besser nachvollziehen zu koennen. Das war auch gut so, weil sonst die eigentlichen Attraktionen "aus dem Weg geschafft werden muessten". Das sind naemlich die Baeume   http://de.wikipedia.org/wiki/Ta_Prohm  Vor allem die "Wuergefeigen" und die mit den ganz grossen Wurzeln. Hier der lateinische Name, Tetrameles nudiflora, der kambodschanische wuerde Euch eh nichts sagen (mir sagt der lateinische Gattungsbegriff zwar auch nix, aber immerhin ist es dann eine vollstaendige Recherche ;-)) )

















(Ganz nebenbei bemerkt fangen sie aber gerade an, den Eingang wieder aufzubauen, allerdings mit Beton ergaenzt, so dass man die Originalsteine von den neuen unterscheiden kann. Ueberhaupt lieben die Kambodschaner anscheinend Beton.)

Der Tempel wurde wieder von besagtem Jayavarman VII gebaut und seiner Mutter gewidmet. Deren Statue stand dann in der Mitte des Tempels... 
Dieser Tempel war schon extrem beeindruckend, auch die Menge der japanischen und thailaendischen Touris um uns herum. Hab ich schon erwaehnt, dass zur jetzigen Nebensaison nicht gerade wenig Touris auf dem Gelaende hier rumtoben? Ich moechte nicht wissen, wie das waehrend der Hauptsaison, zwischen November und Februar, ist....


Augen zu und durch und auf nach Angkor Wat. DER HAUPTATTRAKTION !!!! Die soll ja jetzt, um kurz nach 16:00 nicht mehr sooo ueberfuellt sein. Rein ins TukTuk und nix wie hin....


Das dachten sich jedoch einige der bereits angesprochenen thailaendischen und japanischen und koreanischen und vietnamesischen und und und Touris. Ich hol jetzt erst mal etwas Luft und inzwischen der Link  http://de.wikipedia.org/wiki/Angkor_Wat  


TukTuk geparkt, sich durch die "just 1 Dollar society" durchgekaempft (langsam machts aber Spass, weil wir mit den Kids rumschaekern und das gefaellt ihnen besser, als irgendwelches Zeuggs an genervte Touris zu verkaufen) und rauf zur Bruecke ueber den Wassergraben. Im Wikipediaartikel ist eine Luftaufnahme - UNBEDINGT ANSCHAUN -...



Das ist die Bruecke hin zum Hauptportal....




Sandra macht faxen





und hier kann man billig einkaufen, 1 Dollar maessig halt....





Angkor Wat ist 1,3 km x 1,5 km gross, der Wassergraben ca. 170 - 200 m breit. Also ziemlich ordentlich fuer eine Anlage die von 1113 - 1150 erbaut wurde.


Mal kurz wieder ein kleiner Geschichtsschlenker (eigentlich bin ich ja Geschichtsfreak, ich hatte jedoch nie ne 1 weil allen meinen Lehrern die "laxe" Sprache nicht gefallen hat... versteh ich nicht...). Angkor wurde, alles in allem vom 8. bis zum 15. Jahrhundert erbaut und staendig erweitert und veraendert, waehrend seiner groessten Ausdehnung hatte es ueber 1 Mio Einwohner. Das Khmerreich war im Lauf der Zeit ziemlichen Veraenderungen unterworfen (mal hats geklappt mit dem feindebesiegen, mal nicht). Es gab Zeiten, da wurde der Buddhismus vom Hinduismus abgeloest. Da wurden dann so ziemlich alle Buddhadarstellungen "entfernt", sprich "aus der Mauer geklopft". Aber wenn wir z.B. Angkor Wat oder Ta Prohm nehmen, erbaut im 12. Jahrhundert... Was war da gerade in Europa los??? Ziemlich wenig... Diverse Koenige und Herrscher haben sich gegenseitig die Koepfe eingeschlagen (naja, eher die angeheuerte Soeldner) und die katholische Kirche hat mit allen Mitteln ihre Machtposition ausgebaut und in Deutschland und/oder Italien hat man z.B. fuer den Koelner Dom alles in allem mehr als 300 Jahre benoetigt und fuer den Mailaender Dom schlappe 500 Jahre..... Nur mal so zum ueberlegen und als Gedankenanstoss, was einige Jahre vorher hier im Urwald entstanden ist (!!!)


Guut, zurueck zur Bruecke, uns und den ca. 134.000 Asiaten die mit uns in die gleiche Richtung gingen..... Haette ich wirklich nicht gedacht, und wir hatten nicht mal rush hour..... Aber alles in allem war es wirklich HAMMERMAESSIG!!!!   Woooow...



Nach der Bruecke (die jetzt aus Steinen besteht, urspruenglich aber vermutlich aus Holz war) durch das erste Tor (das ist das da oben).. und dann der erste Blick auf dem Tempel mit den charakteristischen 5 Tuermen........  Tiiiiiief Luft holen... Und vor allem wurde die Stimmung durch die grosse Menge an anderen Touris ueberhaupt nicht verdorben. Die meisten standen ja auch mit offenem Mund da  ;-)))



Wartet er auf uns???





Naja, nach dem ersten Tor musste man erstmal weitere 500 m ueber eine gemauerte Strasse hinter sich bringen um zum Tempel zu kommen. Nach 1 oder 2 Fotos (die SIM-Karte hat geglueht) kamen wir dort auch an. Der Tempel selbst war innen genauso toll, wie er sich von aussen dargestellt hat....
Aber da wir die beiden anderen Tage auch drin waren, schreib ich das lieber spaeter ;-))) ...

So gegen 18:00 sind wir dann wieder zurueck ins Hotel........ FIX UND FERTIG !!!!

Kurz was essen, ein Bierchen und dann nur noch abhaengen vor der Glotze..... und bubu machen :-)))))



Freitag, 25. September 2009
Wir sind dann jetzt mal, wie so oft, richtig frueh raus..... 6:30, krass und das im Urlaub... Danny holt uns um 8:00 ab, denn heute ist die grosse Runde dran. Und da wir auch zum Banteay Srei vorbei wollen, benoetigen wir die Zeit auf jeden Fall. Banteay Srei ist ca. 35 km nordoestlich von Angkor und einer der frueheren Tempel aus dem 10. Jahrhundert (die Einweihung war 967 n. Chr.).


Als denn... Das RIESENFRUEHSTUECK reingezogen, ins TukTuk und los gehts... Durch den Haupteingang, check der Karten und dann die naechste Stunde ab in Richtung Banteay Srai  http://de.wikipedia.org/wiki/Banteay_Srei . Vorbei an zig Doerfern und vielen Kambodschanern die ganz normal in Angkor leben... Auch vorbei an einem der "Landmine Museums". Die gibts in jedem groesseren Ort in Kambodscha, davon auch eins in Siam Reap und noch mal eins in Richtung unseres Tempels.


Falls Ihr nicht sooo richtig ueber die juengste Geschichte Kambodschas informiert, dann fuehl ich mich jetzt einfach mal bemuesigt Euch darueber aufzuklaeren..... Kambodscha war waehrend des Vietnamkriegs "offiziell" neutral, jedoch ging der Nachschub des Vietcong ueber das Gebiet von Kambodscha (Ho Chi Minh Pfad  http://de.wikipedia.org/wiki/Ho-Chi-Minh-Pfad ). Das nahmen die Amerikaner zum Anlass, vehement in Kambodscha einzugreifen, primaer ueber Luftangriffe. Anfang der 1970er wurde mit Hilfe des CIA geputscht, die Regierung floh nach Beijing und eine Schattenregierung wurde installiert  http://de.wikipedia.org/wiki/Kambodscha#Franz.C3.B6sische_Kolonialherrschaft_und_Vietnamkrieg  . Jetzt gings dann so richtig los. Guerillakrieg mit Hilfe von Nord-Vietnam gegen die "amerikanisch" Regierung. Die Guerilla wurden "die Roten Khmer" oder "Khmers Rouges" genannt. 1975 hatten sie es geschafft und zogen unter Jubel in Phnom Penh ein. Ihr Anfuehrer nannte sich Pol Pot  http://de.wikipedia.org/wiki/Pol_Pot  und es wurde in keinster Weise mehr lustig. Pol Pot (der meiner Meinung nach, geistig auf ner absolut falschen Schiene war) war der Meinung, dass Kambodscha zu einem "kommunistisch-primitivistischen Bauernstaat" gemacht werden muesste. 
Seine erste Anordnung war, Phnom Penh innerhalb von 48 Stunden zu raeumen (damals hatte es etwas ueber eine Million Einwohner). Jeder der blieb wuerde erschossen. Es wurden auch sofort saemtliche "Intellektuellen" ausgesondert und spezielle Lager gesteckt. Viele ueberlebten nicht mal den Transport. Als Intellektuelle galten auch alle Brillentraeger, Menschen die lesen und schreiben oder eine Fremdsprache konnten, kein Witz (bei dem Thema vergeht sogar mir das). Das steht nicht nur in dem Wikipedia-Artikel, sondern wurde uns auch von den Leuten in Kambodscha bestaetigt. Alle anderen wurden aus den Staedten aufs Land geschafft um dort als Bauern und Landarbeiter taetig zu sein. Durch die Roten Khmer und durch die diversen Hungersnoete kamen in den folgenden 3 Jahren und 10 Monaten kamen mehr als 2 Millionen Menschen ums Leben. Dieser Verrueckte hat sein eigenes Volk......


Nachdem er (Pol Pot) versuchte Teile von Vietnam zu anektieren, da er dachte, dass Land sei vom Krieg zu geschwaecht, marschierte Vietnam Ende 1978 in Kambodscha ein. Phnom Penh fiel bereits im Januar 1979. Die Roten Khmer zogen sich zurueck und fuehrten wieder einen Guerillakrieg. Das alles steht ziemlich genau in diesem Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Kambodscha . Dokumentiert wurde es im Genozidmuseum in Phnom Penh und auf den "Killing Fields" welche jetzt nationale Gedenkstaette sind.

Da die roten Khmer ja Kommunisten vom feinsten waren, kuemmerte sie ja auch in keinster Weise alles was in Angkor damals stand (Religion ist Opium fuers Volk und so...). Danny erzaehlte uns, dass z.B. in Angkor Wat die Artillerie von Pol Pot Zieluebungen auf die diversen Tempel machte. Auch wurde im Lauf der verschiedenen Guerillakriege das halbe Land vermint, UEBERALL. Natuerlich hat man den Soldaten nur die Minen in die Hand gedrueckt und gesagt, dass sie das Zeug irgendwo vergraben sollen. Das wurde auch gemacht. Mit dem Ende das heute noch Millionen von Landminen (amerikanische, russische, chinesische, vietnamesische und was weiss ich noch) vergraben liegen (keiner hat eine Ahnung wo). Jaehrlich werden einige 100 Menschen durch Landminen verletzt oder getoetet, d.h. wenn sie Glueck haben, verlieren sie eine Extremitaet. Diese Opfer sieht man auch ueberall in Kambodscha. Meist sind es Kinder, die beim spielen auf eine Mine treten.... Auch in Angkor gibt es noch ungeklaerte Bereiche, in denen Minen liegen. Es ist aber alles abgesperrt und SEHR deutlich mit vielen Schildern gekennzeichnet. Wir sahen auch einige Schilder, auf denen stand, dass dieser Bereich mit Hilfe der Deutschen Bundeswehr "gesaeubert" wurde. Deutschland ist hier mit Experten vertreten, die Kambodschaner (Zivilisten und Soldaten) in der Minensuche und -beseitigung ausbilden.....


Sooo, genug ausgekotzt, aber das musste einfach mal sein.... Das ich Leute, die so etwas erfinden, herstellen und verkaufen fuer SEHR KRANK halte, kann wohl jeder verstehen.....


Wo waren wir???? Ach ja, Banteay Srei. 10. Jahrhundert.... WUNDERSCHOEN !!!!  Unheimlich filigrane Wandornamente.... unglaublich...



Thailaendische Touris die sich durch die Verkaeufer "durchkaempfen"



Das fanden auch die tausenden von Thailaendern, Japanern, Chinesen und und und ... Und das gegen 9:30...  Als Angkorurlauber muss man eben SEHR frueh aufstehen.... ;-)) Und das nicht nur wegen des Wetters. Wir hatten auch da totales Glueck. Es war permanent bewoelkt, ok, dafuer gab es nicht die supertollen Touriphotos mit blauem Himmel, aber dafuer mussten wir auch nicht den ganzen Tag herumschwitzen und Sonnenbrand und so weiter. Es war echt angenehm. Ausserdem sollten wir spaeter erfahren, dass wir ueberhaupt die letzten schoenen Tage hier in Siem Reap erleben sollten. Von Ketsana wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nix.














Dann wieder durch die "just 1 Dollar society" zurueck zu Danny und dann nach Ta Som, eine kleine, leicht ueberschaubare Anlage aus dem spaeten 12. Jahrhundert. Beruehmt wieder durch die Wuergefeigen. Weitere Infos unter  http://de.wikipedia.org/wiki/Ta_Som 




Sandra macht wieder faxen



richtig gesehen, die beiden Maedels duesen da mit dem Moped durch... Kein Problem hier... fuer die Einheimischen ;-))




Wir sind nach, fuer unsere Verhaeltnisse, kurzer Zeit weiter nach Neak Pean. Es ist einer der wichtigsten Bereiche in Angkor. Die Insel stand frueher in einem Baray, also einem Stausee, der 3500 m x 900 m gross war. Der komplette Bereich ist heute ausgetrocknet. Von den damals insgesamt 13 Wasserbecken wurden 5 wieder restauriert (das zentrale und die nach Himmelsrichtungen ausgerichteten 4 Seitenbecken). Jedes der Becken symbolisiert ein Element, das Wasser kommt jeweils ueber einen Steinkopf in das Becken (jedem Element ist ein Tier zugeordnet: Wasser = Elefant, Luft = Pferd, Erde = Mensch , Feuer = Loewe). Das mittlere, grosse Becken symbolisiert den Aether, in diesem sind alle Elemente ausgeglichen. Krankheiten wurden damals jeweils durch eine Unausgeglichenheit der Elemente im menschlichen Koerper interpretiert (wie auch noch heute in der traditionellen chinesischen Medizin oder anderen nicht westlichen Medizinanschauungen). Je nachdem welches Element im Koerper "angegriffen" war, von diesem Seitenbecken musste der Kranke dann das Wasser trinken um seine Elemente wieder ins Gleichgewicht zu bringen....







Skeptisch????  Naja, hat auf jeden Fall einige hundert Jahre gut geklappt. Klappt auch heute noch, siehe TCM.

Naja, viele Steine = viel Hunger und Durst. Also erst mal was essen. Nach dem Essen sind wir in Ta Keo vorbei, wir mussten das ja wieder abtrainieren  http://de.wikipedia.org/wiki/Ta_Keo . Ta Keo ist ein Tempel aus dem 10. Jahrhundert und wurde nie geweiht. Waehrend der Bauarbeiten schlug dort am hoechstem Punkt ein Blitz ein und das wars dann.... Schlechtes Vorzeichen und so. Also alles einstellen und dann schau mer mal. Auf jeden Fall schoen hoch, mit vielen Treppen. Optimal fuers abtrainieren des Mittagessens (vor allem waehrend der Mittagshitze, naja....). Also nix wie rauf. Die Stufen sind etwas so wie in Yucatan bei den Mayas. Also hoch und nicht sehr tief. Hochkommen ist kein Problem, aber wenn man dann nach unten schaut ist das schon ziemlich steil. Vor allem wenn man (oder besser frau) ab und an hoehengeaengstigt ist.







Wir haben uns also oben erst mal genauer umgesehen, Fotos gemacht und sind dann wieder gaaanz langsam nach unten. Ging bei Sandra auch ziemlich schnell. Ihre Hoehenangst hat sich ziemlich verfluechtigt ;-))) ... Dickes Lob!!!!

Hier noch ein kleiner Schwenk ueber das Gelaende bei der Elefantenterrasse...






Als naechstes dann noch den Koenigspalast von Angkor Thom angeschaut und dort vor allem die Elefantenterrasse  http://de.wikipedia.org/wiki/Terrasse_der_Elefanten und dann fings auch schon zu schuetten an... So richtig.... Danny machte das TukTuk regensicher und dann langsam ab nach Angkor Wat (wir hatten ja schon ca. 15:00)...

Dort hats noch etwas getroepfelt, aber so was haelt uns in keinster Weise von irgendetwas ab... Der Regen hier ist schoen warm und weich. Ausserdem ist es eh egal wie die Klamotten nass werden, von innen nach aussen vom Schweiss oder von aussen nach innen vom Regen ;-)))) ....

Da war doch glatt extrem wenig los in Angkor Wat.... Asiaten (zumindest die die Geld haben) moegen keinen Regen und fluechten sich beim kleinsten Tropfen unter Schirme, Regenumhaenge, Daecher usw....  Weicheier !!!

Die "just 1 Dollar society" bei Angkor Wat hat extrem schnell ihr Produktportfolio diversifiziert. Jetzt gabs Regenumhaenge aus Plastik fuer "just 1 Dollar".... Echt cool die Maedels und Jungs... Einige kannten uns noch von gestern und kamen dann auch gleich an. Da wir aber nen Schirm hatten, wars wieder nix mit dem Geschaeft. Aber das Englischtraining hat ihnen mehr geholfen (how are you, everything ok, what is your name, where do you come from und und und).....

Also fast allein ueber den Steindamm, ein paar stimmungsvolle Regenfotos








So siehts aus, wenn man im Matsch mit den Kids das feilschen anfaengt.

und dann die Galerien in Angkor Wat abgelaufen.





Japaner koennen uebrigens UEBERALL schlafen... (vermutlich wissen sie aber selbst nich, wo sie gerade schlafen ;-))))))

Vorher noch den 8 armigen Shiva gefunden, den wir am ersten Tag uebersehen hatten (wie konnte DAS nur passieren)





und nach ca. 1,5 - 2 Stunden wieder zurueck zu Danny. Natuerlich mussten noch einige der tiefen Pfuetzen ausgiebig "benutzt" werden.










Asiaten verstehen das ueberhaupt nicht, wie man da mit beiden Beinen reinspringen kann ;-)) .





Gegen 17:00 sind wir dann ziemlich fertig zurueck ins Hotel, denn wir hatten abends ein date zum Apsara Dinner http://de.wikipedia.org/wiki/Apsara und  http://www.thabita.de/tempeltanz1.htm. Das ist der bekannteste der kambodschanischen Tempeltaenze. Hier hab ich noch was auf Youtube  http://www.youtube.com/watch?v=QULkQvvNOhE&feature=related  ... War echt klasse, aber halt ziemlich extrem touri-like....











Schon gesagt, dass Japaner am Bueffett keine Gnade kennen. Ich bin hier, ich will das und zwar jetzt... Warten.. neeee... Das waren schon echt gute Szenen am Bueffett, wenn Japaner auf Japaner losgehn (wir koennen die alle jetzt nach knapp 8 Wochen ziemlich gut unterscheiden...)... klasse!!!!

Danach noch etwas ins Internet und dann ins Bett, morgen um 8:00 wartet wieder Danny auf uns und unser englisch sprechender Guide. Einen deutsch sprechenden haetten wir auch bekommen koennen, der haette uns aber doppelt so viel gekostet. Ausserdem je englischer desto besser ;-))

Samstag, 26. September 2009
LETZTER Tag in Angkor.....  Fruestueck gegen 7:30 und gegen 8:00 raus, ins TukTuk und Danny und unseren Guide Heng begruesst. Heng ist in der 3. Generation Chinese, in Siem Reap geboren und hat schon als kleiner Junge dort ueberall gespielt. Er ist uebrigens 27 Jahre alt, Danny ist 29 Jahre alt.


Los gehts. Durch den Haupteingang, check der Paesse und ab nach Angkor. Erster Halt Ta (Lara Croft) Prohm. Diesmal aber vom eigentlichen Haupteingang aus, von Osten. Nicht sooo ueberfuellt, aber die Busse mit den Thais sind schon da... Also zuegig die Maedels ueber die Pfuetzen ueberholt (es hat die Nacht ueber gnadenlos geregnet) und uns ca. 10 Minuten Vorsprung herausgeholt ;-)) .....


Vom Osten her ist der Tempel viel leichter zugaenglich, sieht alles "logischer" aus... Natuerlich auch von hier wieder diese gigantischen Baeume und mit den Erklaerungen von Heng wird das auch langsam "farbig"... COOL !!!


Ein paar klasse Fotos geschossen. Heng kennt einfach 2 oder 3 Spots, die man alleine nur seehr schwer gefunden haette.







Zum Westeingang wieder raus und Danny, der vorgefahren war, wiedergefunden.


 
Da wir beide aufgrund der beiden vorherigen Tage doch ziemlich "voll" waren (Diagnose: TMI = Too Much Information) hatten wir uns fuer heute "nur" die grossen 3 (also unsere grossen 3) vorgenommen:
  • Ta Prohm
  • Bayon (Angkor Thom) und 
  • Angkor Wat
Nach Ta Prohm sind wir also zuegig zum Bayon nach Angkor Thom gefahren. Und das haben wir dann SEHR intensiv zusammen mit Heng durchgezogen, inkl. einiger echt toller Bilder ;-)) . Die Wandgalerien zeigen das damalige Leben sehr intensiv und detailliert. Heng hat uns sehr viel darueber erzaehlt...









Danach sind wir dann gegenueber von Angkor Wat zum Essen.



Natuerlich wurden wir wieder von "unseren" Kids empfangen..... Da wir ziemlich frueh da waren, haben wir kurz gegessen und sind dann gegen 12:30 nach Angkor Wat ueber die Bruecke.....  UND JETZT KOMMTS... DER TIPP UEBERHAUPT....

Wenn ihr mal da seid, dann geht auf jeden Fall gegen 12:00 nach Angkor Wat. Esst etwas frueher, oder spaeter oder gar nicht oder nehmt was mit.... Es ist nichts los.... 0,00 , nada....






Wir sind also in aller Ruhe mit Heng ueber die Bruecke geschlendert, ab und zu an ein paar Thais oder Japanern vorbei, durch das erste Haupttor, ueber den Damm zu dem "Spiegelsee". Dort haben wir, mehr oder weniger, allein ein paar Fotos gemacht.





Danach dann in allerseelenruhe mit Heng die aeusseren Galerien von Angkor Wat erkundet und uns alles erklaeren lassen. Zwischen 15:00 und 16:00 sind wir dann so langsam wieder zurueck zu Danny... Die Wellen von asiatischen Touris kamen uns nur so entgegen...... HAMMER!!!!



Da wir fix und alle waren (der Tag war wirklich sehr sehr intensiv), sind wir dann gegen 16:00 wieder zurueck ins Hotel und haben uns erstmal eine Massage gegoennt. Ausserdem sind wir dann wirklich frueh ins Bett...

Und so sehn dann die Fuesse nach 3 Tagen Angkor aus.... weiss / braun... Das braun ist von der Sonne, nicht was Ihr jetzt denkt ;-))))  Und das Muster von den Trekkingsandalen.....  Die Wolfshaut laesst gruessen... Ab sofort sind wir die "Streifenhoernchen on Tour"



Und hier noch kurz die Aufloesung des Quiz am Anfang... Einige haben sicher die Johnnie Walker Flaschen erkannt.... Nein Joerg, keine kambodschanische Whiskydestille.....   Eigentlich ganz einfach. Es ist ne kambodschanische Tankstelle fuer TukTuks. Unser Fahrer musste tanken und hat seinem TukTuk 2 Flaschen Johnnie Walker Black Label gegoennt.... Kein Scheiss, versprochen.


Sonntag, 27. September 2009
Da unser Nachtbus nach Sihanoukville erst um 20:00 losfuhr, haben wir fuer den ganzen Tag noch ein anderes Zimmer bekommen. Hat zwar 10 Dollar gekostet, wars aber absolut wert. Wir konnten jetzt endlich mal in aller Ruhe Siem Reap erkunden und danach in allerseelenruhe duschen und dann zum Nachtbus.

Also ausgeschlafen, laaaang gefruehstueckt, Sachen gepackt und ins andere Zimmer. Danach mit dem TukTuk nach Downtown und erst mal auf den Old Market... Sandra im Kaufrausch.... Wieder ein Kleid an einem Stand, der von Taubstummen gefuehrt wird. Das verhandeln war richtig witzig, weil beide beim gestikulieren richtig klasse waren (Sandra und die taubstumme Verkaeuferin). Nach einigem Hin und Her dann doch ein Preis bei dem beide gelaechelt haben.... 


In Saigon haben wir uns mit Taubstummen auch schon echt gut verstanden, wahrscheinlich liegt das daran, da sie von Grund auf schon mehr auf Gestik und Mimik achten.... Das geht dann einfach leichter ;-))))


Nen kleinen Snack im Cafe Central reingezogen (waehrenddessen hat es geschuettet ohne Ende... Angkor waere an diesem Tag wirklich kein Vergnuegen gewesen) und dann noch zu Fuss das Staedtchen erkundigt. Aber man muss einfach sagen, dass die Hauptattraktion Angkor ist und Siem Reap "nur" die Zugabe....


Also wieder zurueck ins Kool Hotel, geduscht, gegessen und auf den Pick Up fuer den Nachtbus gewartet. Der war dann gegen 19:00 endlich da. Danny sass noch vor dem Hotel und hat mit den Maedels geschaekert, wir konnten uns also so richtig gut von ihm verabschieden.... Der Pickup war dann kein Minibus (wie ich erwartet hatte), sondern ein Toyota Camry in dem schon der Fahrer und 4 Amis sassen.... OK??? Bist Du der Pickup zum Nightbus nach Sihanoukville... Yess, of course... Ich dachte der Junge will uns verarschen. Danny schaute auch ganz komisch und wollte schon sein Tuk Tuk anschmeissen....  Der Fahrer bestaetigte uns, dass er das jeden Tag macht und das bisher alles gut gegangen ist.....  Aber klar doch... Haette ich auch jedem erzaehlt, der mich so anschaut, wie wir ihn angeschaut haben....



Ich muss ja nicht erzaehlen, dass jeder von uns mindestens einen grossen Rucksack hatte.... Also gut, Kofferraum auf, Rucksaecke rein, Kofferraum bleibt auf weil alles extrem voll, Fahrer auf Fahrersitz, 2 Amis vorne (meine Groesse, 10 Kilo mehr), Sandra und ich irgendwie auf den hinteren Sitz mit den anderen 2 Amis und los gehts. Ein- oder 2mal kurz aufgesetzt und dann 10 Minuten durch Siem Reap zu nem Hotel, dort mit anderen die schon da waren gewartet, dann kam ein Bus. Are you the Nightbus to Sihanoukville???? No no no, just the Shuttlebus.... Wollen die uns verars....??? Also in den grossen Bus jetzt rein, da sassen schon einige drin, und wieder 10 Minuten durch Siem Reap. Jetzt wusste ich auch, warum unser Pick Up eine Stunde vor Abfahrt da war......

ENDLICH kamen wir an dem Bus an. Ich hab Sandra gleich vorgeschickt, da wir keine Sitznummern auf den Buskarten hatten.... Sollte sich als eine Superidee herausstellen... Keiner hatte naemlich Platznummern auf den Karten.

Ich also das ganze Gepaeck zum Bus geschleppt und aufgepasst, dass auch alles drin ist. Zu Sandra hoch, welche schon 2 tolle Plaetze ergattert hatte und in aller Ruhe den ueberbreiten Liegesitz genossen. Es war der volle Luxusbus. 2 Stockwerke, 2 Sitze auf einer Seite, ein Einzelsitz auf der anderen und alle extrem breit und tief...... 

Ok, wieder zurueck zu den Karten ohne Sitzplatznummern (hatten wir bis jetzt das erste Mal, ansonsten ist das alles hier optimal organisiert).... Vor uns ein Paerchen, sie Kambodschanerin, er Franzose. Er geht raus eine rauchen, sie geht einen Stock tiefer und zieht sich um (!!!??). Plaetze waren frei, weil sie nichts liegen liessen und wir dachten, sie waeren irgendwo weiter vorne (wir sassen ziemlich weit hinten). Die Plaetze wurden sofort von 2 Russen uebernommen, die sie dann auch spaeter mit Haenden, Fuessen und Krallen (und dass alles SEHR lautstark) verteidigt haben (mehr mit Russisch als mit Englisch und hoechstaggresiv). Es stellte sich naemlich heraus, dass es noch "Standby-Tickets" gab. Die Leute mussten dann irgendwo im unteren Stock auf sehr einfachen Sitzen die Nacht ueberstehen (waren dafuer auch 5 Dollar billiger)... Naja, die Kambodschnerin und ihr Freund haben dann weiter vorn noch gute Plaetze bekommen....


Als sich die ganzen Dinge gelegt hatten, alle sortiert waren und sich wieder beruhigt hatten, konnten wir endlich losfahren... Die erste Stunde gabs dann noch ein wenig kambodschanisches Karaoke, das dann aber doch schnell abgeschaltet wurde, weil die meisten eh schliefen...

Wie dann die Busfahrt wirklich war und ob wir wirklich schlafen konnten, lest Ihr dann im naechsten Post (bzw. habt Ihr vermutlich schon gelesen ;-))))))) ...

Viele liebe Gruesse
Euer Stefan ...



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