Samstag, 26. September 2009

Einkaufen auf Vietnamesisch (Saigon Sandra und Stefan)

Sonntag, 20. September 2009

Endlich mal ausschlafen. Kaum zu fassen, aber es war richtig toll.

Stefan braucht neue Flip Flops und ich schliesse mich gerne an.
Also auf zum vielgelobten und ach so sehenswerten lokal Market Ben Than. Ist ja auch gleich um die Ecke von unserem Hotel.


Noch nicht richtig den Markt betreten, werden wir schon gefragt (wohlgemerkt beim Betreten des Marktes) - Tuktuk??? Motobike??? - No thank you.
"Madame - wanna buy t-shirt? I have your size (fuer diesen Hinweis bin ich ihr natuerlich besonders dankbar) Wonderful scarf Madame? (Genau, denn die gibts ja in einer Groesse, die tatsaechlich allen passt)
No thank you - no thank you.

Wir sind noch nicht ein mal den ersten Gang bis zur Haelfte durch (ca. 25 Meter) und uns reichts schon. Man kann sich nicht einmal etwas in Ruhe anschauen, denn wenn die Blicke auch nur 1/10tel Sekunde an einem Gegenstand haengenbleiben, hat man auch schon die entprechende Verkaeuferin am Hals, die einem den Preis engegenschleudert und mit der anderen Hand nach der Tuete zum einpacken greift. Wir setzen uns demonstrativ die Sonnenbrillen auf - aber das hilft auch nichts.
Koepfe nach unten - ein permanentes Murmeln von "No, thank you", fast schon mantraartig und nix wie raus. Na dann kaufen wir halt nix.
Stefan beschliesst, dass seine Flip Flops noch halten und ich sowieso.

Stefan: Die Bilder, die jetzt kommen, sind aus der Foodhall. Da konnte man unbetatscht noch Fotos machen. Das Fleisch ist nicht mehr so ganz lebendig, die Fische aber meistens schon noch ;-))








Einfach nur genervt beschliessen wir zu zum Hotel Continental zu gehen, um einen Cafe zu trinken. Nachdem wir uns ein bisschen verlaufen hatten (die beiden Plaene, die wir haben widersprechen sich andauernd), beschliessen wir erst ein mal was zu essen. Das war auch gut so, denn kaum sassen (sieht komisch aus, wenn kein scharfes s auf der Tastatur ist) wir, fing auch schon der volle Regensturm an, der gut ca. 10 Minuten dauerte und danach gleich wieder wunderschoenster Sonnenschein.
Auf ins Hotel Continental. Nur kurz zur Erinnerung, das war das Korrespondentenhotel waehrend des Vietnamkrieges.







Superleckeren Kaffee auf Eis getrunken (ca phe sua da) und gleich gegenueber eine Buchhandlung. Bin ich kurz mal rein, um zu sehen, welche Reiseliteratur sie fuer Kambodscha haben, nachdem die in unserem Reisefuehrer total veraltet ist.
Gaaaar nix hammse. Also zumindest nix ueber Kambodscha (is ja nur das Nachbarland, ok, sie haben versucht mal kurz einzumarschieren, aber hat das vergangenes Jahrhundert hier nicht jeder bei jedem???) Ueber wirklich jedes Land gibts hier was, nur nix ueber Kambodscha. OK, dann wieder rueber ins Cafe - is nich - is grad mal wieder Regenzeit. Kurz mal 5 Minuten gewartet und dann rueber gesprungen ueber die Sturzbaeche. Bassd scho.

Stefan: Und hier der versprochene Mercedes fuer meinen Onkel   ;-))) .... Cooles Teil. In Neuseeland besorg ich mir so einen mit Hybridmotor (natuerlich selber eingebaut). Da ich nicht ganz so fit wie Du bin, muesst Ihr uns leider fuer ein paar Wochen besuchen ;-))))



Vom Cafe Continental dann ueber ein paar total unnoetige Umwege zurueck zum Hotel ...
Halt ... da war noch was.
Das Kustmuseum von Saigon.
Ja, so was gibts auch.
War auch wirklich toll, zumindest das Haus. Das war wirklich phantastisch. Ein altes herrschaftliches franzoesisches Haus. Mit allem drum und dran. Sogar den alten Fahrstuhl gabs noch - und einen Tennisplatz im Innenhof. Ok, vielleicht eher Federball.
Die Skulpturen und Bilder waren eher naja, bis auf die ganz alten Figuren, die aber zum groessten Teil Khmer (Kambodscha) waren. Aber das Haus mit seinen Buntglasefenstern und Treppen war wirklich alles Wert.
Ausserdem rettete es uns vor dem naechsten Regenguss.

Dann aber wirklich zurueck zum Hotel.

Stefan: Dann bin ich noch ueber das gestolpert:



Nur fuer Dich Lili ;-))

Und da hatten wir dann einen wirklich lichten Moment.
Wir waren so was von fertig vom rumlaufen, dass wir unbedingt in eine Baeckerei wollten und Kuchen essen. Und wir haben dann auch tatsaechlich eine gefunden. Sie heisst SOZO und ist ein Projekt fuer Behinderte und sehr Arme aus Saigon, siehe auch http://sozocentre.com/ . Es hat mit einem Backwagen angefangen und inzwischen gibt es dieses herrliche Cafe. Traumhafte Ruhe mit laechelnden Menschen in mitten dieser totalen Hektik hier in Saigon. Eine wahre Oase. Haben uns gleich einen Zitronen- bzw. Karottenkuchen reingezogen und die Essenkarte auch gleich studiert und beschlossen am Abend hierherzu kommen und mal wieder asiatisch zu essen. Wirklich klasse.

Stefan: Und jetzt das Hammerbild (fuer meinen Vater und Sebastian). Blick vom Balkon von Sozo's:



Man bedenke. Es ist Regenzeit und es schuettet mindestens einmal taeglich in Stroemen. Das oberste Kaestchen war voll mit Sicherungen und es sind auch nur einfachen Blechkaesten, alles so richtig voll offen. Geschweige denn, dass alles in Griffnaehe ist.... Mehr soog i nedd...

Zurueck ins Hotel. Duschen.

Zurueck ins SOZO und lecker gegessen.
Und dabei kamen dann von der anderen  Strassenseite absolut vertraute, aber in dieser Umgebung ungewohnte Klaenge herueber ...  Gasolina von Daddy Yankee ... echt witzig. Da kommen Erinnerungen und Gelueste herueber. Aber an einen ungestoerten Tanzabend ist hier nicht zu denken. Die Abendveranstaltungen sind rein fuer Maenner geplant. Mit ungestoehrt ist hier nix. Hauptsache laut und schnell (mei komm ich mir alt vor ;-)))))))

Dann noch alles klar gemacht fuer den veranderten Plan die naechsten Tage und ab ins Bett, denn wir hatten ja fuer den naechsten Tag den 6-Stunden-Bus um 8.30 Uhr nach Phnom Penh gebucht. Merkt Euch die Daten - ihr werdet sie noch brauchen.

;-)))))

Jetzt kann ich auch schon wieder drueber lachen.


Dann bis morgen

Viele liebe Gruesse
Sandra

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