Mittwoch, 16. September 2009

Hanoi Teil 2 (Hanoi Sandra)

Donnerstag, 10.September 2009

Nach dem Ausschlafen (und dem ersten checken unserer Mails auf UNSEREM PC in UNSEREM Zimmer;-) haben wir uns von einem Rikschafahrer um den halben See fahren lassen, um in der Post nachzufragen, wieviel ein Paket nach Neuseeland kosten wuerde.


Wir haben naemlich einige unserer Buecher bereits gelesen und einige Sachen mitgenommen, die wir eindeutig nicht brauchen. Socken zum Beispiel, oder eine lange Jogginghose, oder noch besser - einen Pullover. Keine Ahnung, aber man denkt halt, man koennte es vielleicht brauchen.

Wenn man in so einer Rikscha sitzt und in Zeitlupentempo durch die Gegend gefahren wird, hat man Zeit, alles ein bisschen naeher zu betrachten. Wenn man nicht gerade von den hupenden Auto- oder Mopedfahrern aus seinen Gedanken gerissen wird. Hab ich eigentlich schon erwaehnt, dass es hier Hupen gibt, die wie Zuege klingen? Egal.



Das ist uebrigens ganz normaler Verkehr hier - nix mit Rushhour oder so ;-))))


Und das auch


wie schon vorher mal gesagt, Ampeln und Fahrtrichtungen sind nur Vorschlaege, daran halten tut sich niemend ;-)))))

Da muss man beim Strasse ueberqueren schon ganz schoen abgebrueht sein. Aber das hat man schnell raus. Ansonsten steht man laenger ...

Lecker fruehstucken in einem "italienischen" Cafe im franzoesischen Viertel.


Das ist ein Ca Phe Sua Da, also ein schwarzer Vietnam Kaffee mit suesser Kondensmilch auf Eis.... Seeeeehr zu empfehlen....

Groesser koennten die Gegensatze ueberhaupt nicht sein.

Die alte vietnamesische Altstadt im Norden und das franzoesische Viertel im Sueden. Voneinander getrennt durch den Hoa Kiem See. Im Norden alles sehr sehr eng, die Haeuser gerade mal zwischen 2 und 3 Meter (aus steuerlichen Gruenden) der schmale Gehsteig gesaeumt von den Mopeds bzw. Garkuechen bzw. Verkaufsstaenden.
http://www.youtube.com/watch?v=aJ6AJQquJJQ&feature=related


Das franzoesische Viertel mit seinen grosszuegigen Hausern, breiten Strassen und noch breiteren Trottoires. Hier ueberwiegen die Autos. In der Nordstadt die Mopeds. Hier gibt es Kaufhaeuser, dort kleine Laedchen (die uebrigens alle die gleiche Ware jeweils haben).


In der Nordstadt gibt es in einer Strasse immer genau ein Gewerbe. Wir haben also die Spielzeugstrasse, die Kraeuterstrasse, die "Baumarkt"strasse, die Reisebuerostrasse (obwohl die auch ueberall ueber die Stadt verteilt sind), die Seidenstrasse, die Gebets- und Altardevotionalienstrasse und und und.


Und jeder Teil hat so seinen Reiz fuer sich.

Bei unserem Gang durch das franzoesische Viertel, tat sich dann auf ein mal ein wundersames Bild auf. Genau. Ein Mediamarkt. Dabei gibts den in Vietnam gar nicht. Bei genauerem Hinsehen konnte man dann erkennen, dass es ein Mediamart war. Aber ansonsten ist alles genau gleich. Sogar die 0% Werbung stimmt ueberein. Stefan hat ein Photo gemacht, um es zu belegen.


Auf dem Weg zurueck zum Hotel sind wir dann noch am Theater fuer Wasserpuppen vorbei und haben uns 2 Karten fuer die 2. Vorstellung am Freitag abend gekauft, vorher war nix frei. Aber dazu dann morgen mehr.

Abendessen gabs dann im Hotel, die haben wirklich eine hervorragende Karte mit guten Preisen, zum Sachen ins Hotel bringen lassen.

Dabei dann fleissig Internetsachen erledigt, wie zum Beispiel das Quartier in Saigon und in Chiang Mai klar gemacht.

Dann ploetzlich, so gegen 22 Uhr, ich lag gerade vor dem Fernseher und Stefan hat was im Internet gemacht, wopppppp - alles aus - Blackout - Stromausfall im gesamten Viertel. Grundsaetzlich waere das ja kein groesseres Problem. Dann geht man halt ins Bett. Aber ohne Air Condition - unmoeglich bei der Hitze und Humidity. Erschwerend kam noch hinzu, dass der Aufzug auf unserem Stockwerk stand und piepsende Notsignale von sich gab. Es war zwar keiner drin, aber er piepste trotzdem. Ich bin dann irgendwann runter, konnte ja eh nicht schlafen. und hab mich dann unten mit dem Portier unthalten. Auf der Strasse die Vietnamesen jeden Alters im Schlafanzug. Eine aeltere Dame hatte mir angeboten, mich an einen kuehleren Ort zu bringen. Hab ich aber dankend abgelehnt.

Im Zimmer neben uns war ein franzoesisches Ehepaar, das zwei vietnamesische Babies adoptiert hatte. Die fingen irgendwann zu weinen an und ich bin dann rueber und hab unsere zweite Taschenlampe angeboten. Ist schon schwierig genug, zwei Babies zu fuettern - und dann noch ohne Licht. Sie waren sehr sehr dankbar.

Nach ca 1 1/2 Stunden war der Spuk dann vorbei und das Licht ging wieder an. Ich hab dann im Internet nachgelesen, dass der letzte Breakdown im Juli 40 Stunden gedauert hat. Da hatten wir ja echt noch mal glueck. Weil ohne Aircondition ist das (offensichtlicherweise auch fuer die Vietnamesen) nicht wirklich auszuhalten. Ich hab mir zwei Coladosen unter die Achseln geklemmt und dann gings schon ;-)))))

Ueberhaupt muss ich sagen, dass wir relativ viele westliche Paerchen mit vietnamesischen Babies gesehen haben. Scheint momentan ein richtiger Trend zu sein. Vielleicht auch durch Menschen wie Angelina Jolie etc.

Freitag, 11.September 2009
Dieses mal hatten wir uns zum Fruehstueck ein Lokal neben dem Hotel ausgesucht, das Magnolia hiess. Und da wurden wir zum ersten mal damit konfrontiert, dass im normalen vietnamesischen Leben rauchen dazugehoert. Man ist das echt nicht mehr gewohnt. Vor allem zum Fruehstueck.

Eines der Pflichtteile war dann die St.-Josephs-Kathedrale

http://www.juergen-reichmann.de/asien/vn/hanoi/hanoi_021761.html

Und dann holte uns die Regenzeit ein - der Regen fing an. Er sollte uns von nun an begleiten.

Am Abend hatten wir dann Karten fuer das Wasserpuppen Theater. Wegen des Regens goennten wir uns den Luxus eines Taxis. Hat sich voll rentiert, denn es goss in Stroemen.

Solltet Ihr einmal die Gelegenheit haben, so etwas zu sehen, dann macht es. Es ist wunderschoen. Alte vietnamesische Tradition. Ich hab vorher schon mal einen Bericht im Fernsehen darueber gesehen, aber live ist es wirklich phantastisch. Mit live Musik und Gesang - echt toll. Man wird wieder zum Kind. Die Geschichten sind einfach und man versteht sie auch ohne die Woerter. Quasi wie Augsburger Puppenkiste nur halt im Wasser.

Der Loewentanz war auch dabei. Fuer die, die damals mit uns auf dem vietnamesischen Neujahrsfest in Nuernberg waren, das ist der mit dem Loewen, der wie ein Drache aussieht.

War echt toll.

http://www.youtube.com/watch?v=q88j87LCiXw

http://www.youtube.com/watch?v=eu-np_jQG-I

Dann noch einen kurzen Absacker im Cityviewkaffe und wieder ab aufs trockene und kuehle Zimmer durch den Regen.


Samstag, 12.September 2009
Nachdem Stefan unten an der Rezeption nach einem Karton fuer uns fragte, weil wir ja Sachen nach Neuseeland vorschicken wollen, von denen wir ueberzeugt sind, dass wir sie nicht mehr brauchen, entdeckte, dass das Fruehstueck inklusive ist. Klasse.

Also nach unten und wirklich superleckeres Fruehstueck gemacht.

In der Zwischenzeit (habt Ihr Euch schon mal ueberlegt, was das eigentlich fuer ein seltsames Wort ist - was ist denn die "Zwischenzeit"???) hat die Hotelcrew - alles supersupernett - uns einen Karton organisiert, der auch (fast) reichte.

Dann ab zur Buu Dien Ha Noi - die Hauptpost (wieder mit dem Taxi, diesmal aber hauptsaechlich, weil das Paket so schwer war), die Gott sei Dank am Samstag auf hat. War hatten wirklich alles dabei, dachten wir, aber dass sie auch noch die Telefonnummer von Hillary in Tauranga (an die schicken wir das Paket) haben wollten, haetten wir nicht gedacht. Uebrigens braucht man in Vietnam wirklich fuer alles den Reisepass - sogar fuers Paket wegschicken.

Sind dann ins Ciao und haben mittag gegessen, danach auf die Suche nach einem Internetcafe, das sich wieder mal als schwierig herausstellte, aber dann doch und dann die Telefonnummer von Hilary gefunden. Wieder zur Hauptpost und dann war alles gut. Wir waren das Paket los - 6,5 kg - wow, oder? Fanden wir auch. ;-))))))

Nachdem es wieder mal unaufhoerlich regnete, haben wir uns wieder im wundervollen Zimmer vergraben und es endlich mal geschafft, NZ customs wegen des Containers anzuschreiben. Da gibt es ja immer noch zwei Meinungen. Die einen sagen, wir muessen volle GST auf unsere Sachen zahlen, immerhin 12,5 % des Wertes der GEBRAUCHTEN Sachen, die anderen sagen, dass wir das nicht muessen. Naja, vielleicht erfahren wir es ja irgendwann mal.

Abendessen gabs wieder im Hotel, weil wir echt keinen Bock hatten, bei der schwuelen nassen Nacht noch rauszugehen. Die Suche nach einem Quartier fuer Auckland bleibt weiter spannend. Wir koennen uns einfach nicht einigen, aber dazu spaeter mehr.

Denn dann kam ja das Highlight - wir haben Glubb "geschaut".... Wir kennen da jetzt naemlich so ne Seite im Internet und so..... Die Verbindung war jedoch ziemlich wacklig und es kamen nur alle paar Sekunden ein paar Bilder durch.. Also Standfussball im wahrsten Sinne des Wortes. Ok, dann eben doch Wechsel zu Kicker-Online und dort dann den hart umkaempften und eigentlich niiiie wackligen Sieg gegen Gladbach mitbekommen..... YESSSSSS!!!!! So kanns dann weitergehn, obwohl das naechste Auswaertsspiel in Muenchen evtl. etwas schwerer wird. Wir rechnen da eben nur mit einem Punkt (Stefan: schoene Gruesse an Christian, Roland und Familie Radina :-)))) )....

So, morgen frueh gehts ab nach Phu Quoc, wo es zwar immer noch regnet, aber wir sind guten Mutes ;-))))



Bis dann - viele liebe Gruesse

Sandra und Stefan

1 Kommentar:

  1. Hallo,

    wer den Kommentar eingetragen hat, keine Ahnung. Ich hab aber festgestellt, dass das Links sind...auch in Asien gibts wohl Werbung...;-)

    LG
    Miri

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