Freitag, 11. September 2009

Halong Bucht - endlich Urlaub (Hanoi Sandra)

Montag, 07. September 2009

Frueh um 8 Uhr wurden wir abgeholt, ok, es wurde dann doch 8.30 Uhr, aber das war schon ok. Der Abschied von Jo, Karen und Stephen fiel uns sehr sehr schwer. Aber wir hatten ja noch alle Adressen ausgetauscht.

Die Fahrt nach Halong Bay dauerte ueber 3 Stunden inkl. einer kleinen "Pause" an einem ueberdimensionalen Handicraft - Kantinen - Toiletten - Verkaufs - Gebaeude. Moechte echt wissen, wer da was kauft. Naja.



Dort angekommen ist es ein riesiger Touristenverschiebepunkt. Das Chaos ist der Hammer, aber alles funktioniert. Als der Tourismus hier ca. 2001 anfing, gab es 1(!) Boot, auf dem man dort uebernachten konnte. Jetzt sind es 450 (!!!) Boote und massig Hotels an Land, an denen die Vietnamesen auch sehr sehr gerne ihre Ferien verbringen.


Das ganze ist ein riesiger Tourismusaufwand und eine logistische Meisterleistung

Wir kamen dann auch auf unser "Luxusboot" (so hiess es in der Buchung), das auch wirklich sehr sehr schoen war.


Wir hatten die Variante mit 3 Tage / 2 Uebernachtungen an Bord gebucht und an Tag 1 waren wir nur 8 Personen an Bord. Ein spanisches Ehepar aus Madrid, die nur spanisch sprachen, kein englisch und eine Familie (2 Maedchen 11 und 13) aus Wels, die durchaus ein bisschen englisch und deutsch sprachen. Was wirklich hammermaessiger Luxus war, war das Essen - Seafood vom feinsten. Wir wissen jetzt auch, wie man Krebse isst, so mit Nussknacker und so.



Dann ging es in die Hang Sung Sot Hoehle.
Die auch als Cave of Surprises bezeichnet wird.
Es ist eine riesiege Tropfsteinhoehle, die teilweiseunter Meeresniveau liegt und wirklich eine riesige Haupthalle hat.



Danach an den Tea Pot Beach zum Baden. Ueberraschung - aus dem erfrischenden Bad wurde nichts, oder zumindest nur halb. Das Wasser ist sowas von warm, Badewanne ist Dreck dagegen. Apropos Dreck. Die Jahre von excessivem Tourismus mit jeden Tag massen an Booten und Touristen machen sich so langsam bemerkbar. Nachdem kaum Wasseraustausch stattfindet (deshalb ja auch das extrem warme Wasser) bleibt alles dort im System, so dass man nach dem Bad einen richtigen Film auf der Haut hat und ein unangenehmes Gefuehl zurueckbleibt.

Am naechsten Tag waren wir dann an einer anderen Stelle weiter draussen und da konnte man den Unterschied spueren.

Das Abendessen war wieder absolut hervorragend. Ich kann nur sagen, dass es sich absolut lohnt, die paar Dollar mehr zu investieren und die "Luxusvariante" zu nehmen. Ueber alle Angebote hinweg haben wir eh "nur" das mittlere Paket genommen, vom Preis her.

Etwas gewoehnungsbeduerftig ist allerdings tatsaechlich das schlafen auf der unteren Ebene. Da wuerde ich beim naechsten Mal drauf achten. Ist ein etwas mulmiges Gefuehl. Dafuer hatten wir aber auch die groesste Kabine und das Bad war auch klasse. Bassd scho. ;-)))))


Dienstag, 9. September 2009

Von wegen Urlaub - Fruehstuck um 7.15 Uhr, weil wir um 8 Uhr (was dann natuerlich 8.30 Uhr wurde) auf ein anderes Boot umsteigen mussten, da wir ja einen Tagesausflug machten und unser Boot die neuen Gaeste im Hafen abholen musste - 8 Leute!!!! Die Spanier verliessen uns an diesem Tag = 14 Leute auf dem Boot. Ist auf anderen Booten die Minimumanzahl oder so.

Aber unser Tagesausflug war wirklich super. Das hat sich voll rentiert. Kajak fahren durch Hoehlen und wirklich einsame Gegenden. Baden in absolut tollem Wasser. Und wieder mal ein australisches Paerchen aus Canberra, mit dem man sich absolut phantastisch lustig unterhalten konnte. War echt mal wieder spassig.


Im Kajak hatten Stefan und ich zwar erst noch ein paar Abstimmungsprobleme, aber verglichen mit den anderen waren wir fast perfekt. Die oesterreichische Familie verursachte mit den Australiern zusammen einen Stau in einer der Fledermaushoehlen, so das unser vietnamesischer Guide erst mal den Knoten aufloesen musste. Am fruehen Abend dann zurueck auf unser Boot, auf dem sich 6 Hollaender und 2 Deutsche "eingenistet" hatten, die zuerst mal etwas pikiert waren, warum sie uns auf "ihr" Boot lassen mussten, bis wir ihnen klar gemacht hatten, dass wir schon laenger da waren und wir ihnen Platz auf "unserem" Boot ueberlassen. War eine totale Scheissstimmung am Anfang. Aber dann wurde es ganz gut mit dem deutschen und dem juengeren hollaendischen Paerchen. Die zwei aelteren hollaendischen Paerchen blieben komplett unter sich. Hat aber von uns eh keinen gestoert. ;-)))))

Essen war wiederum phantastisch!!!

Mittwoch, 10.September 2009

Tja, wieder morgens um 7.15 Uhr Fruehstueck, ab in eine andere Hoehle, noch ein bisschen in der Halong Bucht kreuzen. Kein Wunder, dass das Weltkulturerbe ist, ist wirklich phantastisch. Nur schade, dass sie auf dem Festland die Karstfelsen einreissen (auch in Laos), um sie fuer den Zement zu verwerten. Wirklich viel zu schade. Schliesslich geht es inzwischen hier nicht mehr ums Ueberleben, sondern tatsaechlich jetzt so langsam um Profit. Aber das scheint mir wirklich ueberall gleich zu sein.


Dann gab es noch Brunch - wieder phantastisch. Ich glaub ich hab alles, was ich in Laos durch den Durchfall abgenommen habe, wieder drauf, durch das unglaublich gute essen. Einfach schade, dass sie hier fast alles panieren. Das Seafood ist naemlich wirklich spitze.

Gegen 11.30 Uhr waren wir dann wieder im Hafen. Ab in den Minibus, zusammengepfercht und zwischendurch noch kurz die unausweichliche Pause in einem der Handicraft - Kantinen - Toiletten - Verkaufs - Haeusern.

Gegen 16 Uhr haben wir dann im alten Hotel unsere Rucksaecke abgeholt (wir sind nur mit leichtem Gepaeck - zwei Plastiktueten - aufs Boot) und uns auf ins neue Hotel gemacht.

Dort die Frage nach dem versprochenen Zimmer 501. Sorry, not available (Ich wusste doch, dass bei dem Preis irgendwas faul ist) but we have 701 for you. Hammersuper, das oberste Zimmer mit tatsaechlich Blick ueber die ganze Stadt (ach ja, das Hotel hat Aufzug - wir haben uebrigens in ganz Laos keinen einzigen Aufzug gesehen). Stefan war ein bisschen traurig, weil wir keinen Balkon haben - ooooooooooooo - aber bei der Affenhitzte hier waeren wir sowieso nieeeeee draussen gesessen. Wir waren einfach froh ueber die Klimaanlage.

Das deutsche Paerchen hatte uns noch einen Tip fuer einen guten "Italiener" gegeben, also ein Vietnamese, bei dem es Pizza gibt. Den haben wir dann auch gefunden, und das sassen dann auch die zwei Deutschen. Lecker Pizza - hmmmmmm. Nach dem vielen teueren koestlichen Seafood ;-))))))

Abends dann ab ins Bett und zum ersten Mal seit langem wieder durchgeschlafen.

Den zweiten Teil von Hanoi gibts dann morgen - wir bringen jetzt erst mal ein Paket zur Post, mit lauter unnoetigen Sachen (z.B. Socken und Pullover), das wir einstweilen nach Neuseeland vorschicken.

Viele liebe Gruesse

Sandra

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