Freitag, 11. September 2009

Hanoi - traumhaft aber heiss (Hanoi Sandra)

Nachtrag:
Es gaebe so viele Geschichten zu erzaehlen, aber einige fallen unten durch. Bei dieser Geschichte bestand Stefan darauf, sie nachtraeglich noch zu erzaehlen und ich denke, das sie auch wert ist zu erzaehlen. Sie hat - natuerlich - was mit essen zu tun. ;-)))))

Vientiane, nachdem wir uns am Mekong von den anderen dreien (Jo, Karen und Stephen) getrennt hatten, wollten sie was essen gehen. Wie die drei nunmal so sind (auch nicht viel anders als wir) wollten sie traditionell essen, sprich - am Strassenrand. Karen wollte auf Nummer sicher gehen und sah sich die gekochten Eier an. Die Frau gab ihr zu verstehen, dass es Delikatessen seien, also hat sich jeder von den dreien je 2 Eier bestellt. (Mir war an der Stelle schon klar, was kommen wuerde ;-))))) Die Eier sind mit Nummern 1 bis 3 gekennzeichnet und die Frau meinte, sie sollten die 2 nehmen - naja, alle drei wollten keine schlabbrigen Eier, also - klingt doch gut, oder.

Als dann Stephen anfing sein Ei zu oeffnen, war die Ueberraschung gross - die entscheidende Frage bei dieser Delikatesse ist, ess ich den Schnabel mit oder nicht - es sind halbausgebruetete Eier ... schon mal gesehen??? Stephen meinte, war etwas zaeh, aber nicht so zaeh, wie man meint. Wenn man erst mal die Beinchen und Knoechelchen zermahlen hat, ginge es schon. Der Schnabel waere kein groesseres Problem gewesen. Karen hat noch eines geopfert fuer ein Photo, die andern 4 wurden dann verschenkt - da hat sich jemand ganz schoen gefreut.
Die Nummer 3 ist uebrigens noch etwas laenger ausgebruetet, da sind dann die Fluegel schon besser entwickelt.
Noch Fragen??????????

Samstag, 5. September 2009:
Nach der Nacht im Zug ging es dann im Taxi so gegen 6 Uhr morgens in die Innenstadt von Hanoi. Am zentralen See (Hoan Kiem See) war dann die erste Ueberraschung. Um diese Uhrzeit finden sich Massen von Menschen (ein erster Vorgeschmack) dort um den See ein, um diverseste Leibesuebungen zu zelebrieren, von Tai Chi ueber Walking bis hin zu Jogging. Wir waren hundemuede und die huepfen bei der Affenhitze morgens schon in der Gegend herum. Na das kann ja noch lustig werden - und wurde es auch.
das ist uebrigens kein witz und auch nicht gestellt, so sieht das wirklich aus hier.
Kurz noch ein paar Fakten zu Vietnam:

86 Mio Einwohner (aehnlich Deutschland mit 82 Mio)
ca. 331.000 qkm (Deutschland 357.000 qkm)
20 Mio Motorraeder und Mopeds!!!!!!!!!!!!!!!!!

und ich hab den leisen Verdacht, dass sich die eine Haelfte in Hanoi und die andere Haelfte vermutlich in Saigon befindet.

Der Citroen ist fuer meinen Onkel und Paten (Stefan) ;-)) Hier fahren einige solche Teile rum. Am besten sind die Mercedes 190, Baujahr irgendwann Ende 50er Anfang 60er. Ich hatte da aber bisher keine Kamera dabei, Bilder kommen noch ;-))

Hier sind wir nun also - in Hanoi

http://de.wikipedia.org/wiki/Hanoi

Wir hatten wieder zwei Hotelzimmer zur Verfuegung, um uns frisch zu machen. Danach lecker Fruehstueck und an dem und an dem Hotel gab es ABSOLUT nichts zu meckern - juhuuuu. Das Leben hat uns zurueck.

Die zwei Maedls sind ab in die Halongbucht fuer zwei Tage, denn fuer sie ging es ja am Montag schon wieder weiter nach Hue.

Wir haben uns auf die Suche nach unserer Buchung fuer die Halongbucht gemacht. Dabei sind wir dann auf das Kangaroo Cafe gestossen, eine Empfehlung vom Lonely Planet.

Coole kleine Huette. Leider ging deren 3-Tages-Trip schon am Sonntag los, zu frueh fuer uns. Also mussten wir uns eine andere Travelagency suchen.

In dem Cafe gab es noch ein T-Shirt zu kaufen, von dem wir zuerst nicht genau wussten, ob es wirklich notwendig ist. Auf dem steht in vietnamesisch und englisch so ungefaehr drauf:

Nein, ich will wirklich nichts von dir kaufen.
Auch keine
Buecher
Motorbikes
Sonnenbrillen
Feuerzeuge
Brieftaschen
und erst recht keine T-Shirts
Leute, macht dass die Fremden Vietnam lieben.
Seid nett zu den Touristen.

Wir fanden das am Anfang einfach nur witzig, aber nach nur einigen Stunden war uns klar, dass so ein T-Shirt in Hanoi wirklich ueberlebensnotwendig ist. Man kann sich nicht ein mal in Ruhe in einem Park auf eine Bank setzen, ohne permanent von irgendwelchen fliegenden Haendlern angequatscht zu werden. Sogar Stefan ist schon zwei mal laut geworden. Aber irgendwie gehoert inzwischen das ewige "no, thank you" schon dazu. Bei den Rikschafahrern bin ich dazu uebergeganen, ihr "huhu" mit einem eigenen "huhu" und winken zu beantworten und weiterzugehen. Vor allem dann, wenn man vorher schon 4 (die ja auf einem Haufen zusammenstehen) abgewimmelt hat. Manchmal schon stressig - aber so ist es halt hier.

Nachmittags ging es dann mit Thuy auf Stadtrundfahrt.
Echt klasse.


dann ins Ho Chi Minh Mausoleum http://de.wikipedia.org/wiki/Ho_Chi_Minh


zur Ein-Saeulen-Pagode und zum Literaturtempel http://www.globetrotter-seiten.de/vietnam/viettexte/vietpagoden.html


Alles wirklich wunderschoen und jedes einzeln zu beschreiben wuerde eindeutig zu weit fuehren. Ho Chi Minh haben wir nicht gesehen, weil das Mausoleum am Mittag schon schliesst.

Nach der Stadtrundfahrt nahmen wir unsere Suche nach einem akzeptablen Angebot fuer die Halongbucht fuer Montag morgen wieder auf und wurden auch fuendig. Dort liessen wir dann unsere letzten Dong fuer die Anzahlung liegen.

Auf dem Weg zurueck machten wir uns dann auf die Suche nach einem guenstigeren Hotel fuer nach Halong. Das von uns auserkorene Boutiquehotel war leider schon ausgebucht. Aber Stefan fiel ein nagelneu aussehendes Hotel auf der gegenueberliegenden Seite auf und wir sind halt mal so rein. Das Hotel sah toll aus, die Zimmer auch und wir wuerden PC mit Internet auf dem Zimmer haben - wow. Das war vor allem deswegen verfuehrerisch, weil wir in ganz Hanoi noch kein einziges Internetcafe gefunden hatten (Der Hauptgrund fuer die lange Wartezeit fuer Euch auf Nachrichten von uns). Nachdem wir kein Geld dabei hatten, machte ich dem Empfangsmenschen klar, dass wir auf jeden Fall noch mal woanders hin muessten, bevor wir eine Buchung machen koennten, was ihn dazu veranlasste, so weit mit dem Preis runterzugehen, dass wir gar nicht mehr anders konnten als definitiv zuzusagen. Das Hotel kann ich eindeutig empfehlen. Es liegt zwar ein bisschen ab vom Schuss, in einer nicht soooo tollen Gegend, aber ist superruhig, superneu, supersauber und die Leute sind supernett.

Abends dann noch auf einen kleinen Snack ins City View Cafe (5.Stock) mit absolut phantastischem Blick auf den Hoan Kiem See.

Sonntag, 6.September 2009
Das geht relativ schnell. Halong Bucht gebucht, neues Hotel gebucht, mit Stephen in einer Pho (Nudelsuppe) Kueche was gegessen im Highlander Kaffee getrunken und gaaaanz viel dann am Nachmittag geschlafen.

Das mit den Millionen von Motorraedern ist echt gewoehnungsbeduerftig. Vor allem wegen der Huperei. Es gibt tatsaechlich Hupen, die klingen wie Zuege. Und die gehoeren minikleinen Taxis. Ampeln und Fahrtrichtungen gelten nur als Vorschlaege und sind nicht zwingend zu beachten. Hupen tut jeder so wie er lustig ist und aus den verschiedensten Gruenden.

Ach ja, und die Gehsteige sind als Parkplaetze fuer die Motorraeder oder Verkaufsflaeche vorgesehen. So dass man auf der Strasse gehen muss. Das identifiziert einen dann endgueltig als Tourist, denn wo haette man denn sonst sein Motorrad versteckt. Man faehrt ueberall mit dem Motorrad hin und dort dann auch hinein. So dass in einigen Laeden der Roller der Verkaeuferin oder so drinnen steht.

Motorraeder / Roller gibt es in jeder Ausfuehrung, Vespas fuer ca 7000 Dollar bis hin zu chinesischen Modellen fuer 400 Dollar (dort macht angebliche alles Krach, bis auf die Hupe).

Am Abend waren dann die Maedels von der Halongbucht wieder da und die Gruppe, mit der sie dann ab Montag weiterzogen war auch komplett, so dass wir dann alle zusammen zum essen gingen. Danach noch mal ins City View Cafe und ab in die Heia, weil ja am Montag morgen um 8 Uhr der Transer zur Halong Bucht sein wuerde.

So, und hier mach ich jetzt eine Pause und melde mich morgen wieder mit dem Bericht von der Halong Bucht.

Viele liebe Gruesse

Sandra und Stefan (redaktionelle Ueberarbeitung und Bilder ;-)) )

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